15.000 Euro Starthilfe von den Rotariern

Projekt "Mogli trifft Mozart": Kunst und Kultur für benachteiligte Kinder

Von links: Ewald Vogel (Geschäftsführer SkF), Erwin Schick (Leiter Familienbildungsstätte), Ursula Schmitt (Vorsitzende SkF Fulda), Dr. Ulrich Bühler (Clubpräsident Rotary Rhön), Roland Baumann (Rotary Rhön), Felicitas Dehler (Familienbildungsstätte) und Christa Steinhauer-Friedrich (Koordination Mogli trifft Mozart)
Fotos: Marius Auth

11.03.2018 / FULDA - Das neue Projekt "Mogli trifft Mozart" des Sozialdiensts katholischer Frauen Fulda und der katholischen Familienbildungsstätte soll Kindern in prekären Lebenssituationen den Zugang zu einem umfassenden Bildungsangebot ermöglichen. Eine Finanzspritze von 15.000 Euro des Rotary Clubs Rhön, die am Freitag im Bonifatiushaus Fulda übergeben wurde, ermöglicht die Zusammenarbeit mit der Hochschule Fulda.


SkF und Familienbildungsstätte vermitteln im Projekt "Mogli" bereits seit 2010 Patenschaften zwischen engagierten Erwachsenen und Kindern im Kindergarten- und Grundschulalter. Die Paten werden durch eine Ehrenamtsschulung auf ihre Tätigkeit vorbereitet. Die Kinder sollen sich bei kleineren und größeren Nöten den Paten anvertrauen können, gemeinsame Aktivitäten sollen das Lernen anregen. Zugangswege zu Bildung, Sport und in begrenztem Rahmen zu therapeutischen Angeboten konnten bisher nicht direkt ermöglicht werden. Durch das Projekt "Mogli trifft Mozart" und die Finanzhilfe der Rotarier ändert sich das.

"Momentan werden 18 Kinder durch Mogli gefördert, es ist möglich, diese Zahl auf 25 zu erhöhen. Die Patenkinder sind zu Beginn der Patenschaft im Vorschul- bzw. Grundschulalter und werden von Mitarbeitern von Kindertagesstätten, Schulen, Jugendämtern und anderen pädagogischen Einrichtungen mit Einverständnis ihrer Eltern vorgeschlagen. Die Umsetzung der Hilfsangebote erfolgt durch die Paten und durch Studierende des Fachbereichs Sozialwesen der Hochschule Fulda. Die Studierenden finden mit dem Kind, den Eltern und dem Paten heraus, was Freude bereitet und gut tut. Das Hilfsangebot findet einmal die Woche außer Haus statt. Die Förderung richtet sich an benachteiligte Kinder, etwa aus Einwandererfamilien oder Familien mit erkrankten Eltern", erklärt Christa Steinhauer-Friedrich, Koordinatorin von "Mogli trifft Mozart".

Was das heißen kann, erläuterte Steinhauer-Friedrich anhand von Fallbeispielen: Ob Finanzierung von Büchern, Besuch des Theaters, Mitgliedsbeiträge für Sportvereine, Lerntherapie oder Hausaufgabenhilfe - die ganzheitliche Persönlichkeitsentwicklung nach dem Motto "Bildung eröffnet Chancen" steht im Vordergrund des Projekts. (Marius Auth) +++

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