SPD will Verschiebung
"Unglückliche“ Terminierung: Stadt plant Altstadtfest zur traditionellen Kerb
Foto: ON-Archiv
09.03.2018 / GELNHAUSEN -
Als sehr „unglücklich“ hat die SPD Gelnhausen die laufenden Planungen der Stadt Gelnhausen für ein Altstadtfest am 15. September bezeichnet, das zeitgleich mit der traditionellen Kerb im Stadtteil Hailer stattfinden soll. Die Sozialdemokraten haben deshalb für die nächste Stadtverordnetenversammlung einen Antrag eingebracht, in dem der Magistrat beauftragt wird einen neuen Termin für das Altstadtfest festzusetzen und somit keine Parallelveranstaltung zur Kerb im Stadtteil Hailer zu planen.
„Die Kerb auf der Pforte im alten Ortskern von Hailer ist mittlerweile zur Tradition geworden und erfreut sich großer Beliebtheit. Vor allem aber steht hinter der Kerb enormes ehrenamtliches Engagement. Warum die Stadt Gelnhausen zu dieser gewachsenen Veranstaltung jetzt eine Parallelveranstaltung umsetzen will, ist uns unverständlich“, so die Vorsitzende der SPD Gelnhausen, Kerstin Schüler und Hailers Ortsvorsteher Daniel Dietrich. Die klare Erwartungshaltung der SPD ist daher die, dass die Stadt Gelnhausen ihre Planungen für das Altstadtfest überarbeitet und einen Ausweichtermin sucht.
Hintergrund
Die Hailerer Kerb habe sich in den letzten zehn Jahren als Zeltkerb im alten Ortskern von Hailer etabliert und werde durch enormes Engagement durch die Arbeitsgemeinschaft der Hailerer Vereine organisiert und durchgeführt. Dahinter stehe bürgerschaftliches bzw. ehrenamtliches Engagement vieler Bürgerinnen und Bürger. Weiterhin gibt die SPD zu bedenken: „Wenn man wirklich will, dass sich an einem Altstadtfest Vereine aus allen sechs Stadtteilen gleichermaßen beteiligen, so muss auf gewachsene Veranstaltungen in den Stadtteilen Rücksicht genommen werden.“
Aus Sicht der SPD sei jetzt noch ausreichend Zeit, um einen Ausweichtermin für das geplante Altstadtfest zu finden. Vor diesem Hintergrund haben die Sozialdemokraten für die Stadtverordnetenversammlung am 21. März einen Antrag eingereicht, damit dieser „Fehler“ noch korrigiert werden könne. „Wir hoffen, dass unsere Initiative von allen Fraktionen in der Stadtverordnetenversammlung unterstützt wird“, so Kerstin Schüler und Daniel Dietrich abschließend. (pm) +++