"Politischer Wechsel muss her"
SPD nominiert Karina Fissmann für den Wahlkreis Rotenburg (10)
Foto: SPD-Unterbezirk Hersfeld-Rotenburg
06.03.2018 / REGION -
Die neuzugeschnittene SPD-Wahlkreisdelegiertenkonferenz für den Wahlkreis Rotenburg hat die 31-jährige Vorsitzende des Unterbezirkes Werra-Meißner, Karina Fissmann, nominiert. Die SPD-Delegierten der größten Flächenkommune Hersfeld-Rotenburgs, der Gemeinde Ludwigsau, nahmen erstmals teil. Damit waren immerhin 85 Delegierte abstimmungsberechtigt. Bernd Holzhauer, Erster Stadtrat der Stadt Bebra, stellte sich ebenfalls zur Wahl.
Als erste Rednerin ging Karina Fissmann insbesondere auf den ländlichen Raum ein. Dieser werde von der CDU-geführten Landesregierung seit fast 20 Jahren benachteiligt. Die Ziele der Sozialdemokratie seien andere. Es gehe um Verlagerung von Arbeitsplätzen im ländlichen Raum, einen zügigen Breitbandausbau und eine gezielte Tourismusentwicklung. Der Erhalt von Schulen im ländlichen Raum sei für viele Kommunen und deren Attraktivität besonders wichtig. Die Abschaffung der zwangsweisen Straßenbeiträge müsse kommen. Neue Mobilitätsformen, die Unterstützung von Landärztinnen und -ärzten seien weitere Punkte für die Zukunft. Fissmann hob hervor, sich als Ansprechpartnerin für den ländlichen Raum in Wiesbaden einzusetzen. „Die CDU-Abgeordneten werben mit dem Begriff "Heimat" und treten den ländlichen Raum mit Füßen“, so Karina Fissmann in ihrer Rede.
Der 62-jährige Bernd Holzhauer hob in seiner Rede sein vielfältiges ehrenamtliches Engagement hervor. Vom Fußball über die Kommunalpolitik, vom Einsatz für seine Kolleginnen und Kollegen beim Zoll als Personalrat bis hin zu Funktionen in der SPD. Holzhauer betonte die Notwendigkeit den ländlichen Raum, seine Heimat, nicht länger zu vernachlässigen. „Ich teile Karinas Meinung. In Hessen muss ein politischer Wechsel her,“ unterstrich Holzhauer im weiteren.
Mit gut 85 Prozent nominierten die anwesenden 66 Delegierten dann Karina Fissmann für die Landtagskandidatur. Fissmann bedankte sich bei Bernd Holzhauer für den fairen innerparteilichen Wettbewerb sowie bei ihrer Familie für die zeitliche Unterstützung. Karina Fissmann machte deutlich, dass sie das Direktmandat holen wolle. „Erfolg hat auch etwas mit Glaubwürdigkeit zu tun: Ich komme aus der Region, ich lebe mit meiner Familie in der Region. Ich möchte für unsere Dörfer und Städte eintreten, weil ich ganz fest an ihre Zukunft glaube!“, so die Kandidatin.
Hintergrundinformation
Zum Landtagswahlkreis 10 (Rotenburg) gehören die Städte und Gemeinden Alheim, Cornberg, Nentershausen, Rotenburg a.d.F., Bebra, Wildeck, Ludwigsau und Ronshausen (Hersfeld-Rotenburg) sowie die Städte und Gemeinden Ringgau, Herleshausen, Sontra, Weißenborn, Wehretal, Meißner und Waldkappel (Werra-Meißner-Kreis). (pm) +++