"Studie des Bundes liefert Argumente"
Verein IGGLU wehrt sich gegen geplanten Ausbau der B 254
Fotos: Privat
05.03.2018 / LAUTERBACH / WARTENBERG -
Die Interessensgemeinschaft gegen die Lauterbacher Umgehung (IGGLU e.V.) macht auf eine vom Bundesfinanzministerium in Auftrag gegebene Studie aufmerksam. Daraus resultiere eine wichtige Aussage auch für die Ortsumgehung Lauterbach/Wartenberg und deren Auswirkung auf Wachstum und Beschäftigung. In einer Pressemitteilung heißt es:
"Das unabhängige RWI-Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung in Essen hat im Auftrag des Bundesfinanzministeriums in Berlin eine bundesweite Studie über Verkehrsinvestitionen und ihre Auswirkungen auf Wachstum und Beschäftigungseffekte untersucht und veröffentlicht. Nach dieser bundesweiten Studie sinkt der Nutzen von Verkehrsinvestitionen deutlich, je besser die Infrastruktur bereits ausgebaut ist. Das Forschungsinstitut schreibt weiter: ,Es konnte keine empirische Evidenz für direkte Beschäftigunseffekte von Verkehrsinvestitionen gefunden werden.'
Das nachvollziehbare Argument der lärmgeplagten Anwohner in Wartenberg, Maar und Reuters kann nicht der wirkliche Grund der Neuplanung sein, sonst würde man nicht andere Anwohner an der neuen Trasse in fast dem gleichem Maße neu belasten. IGGLU fordert zum wiederholten Mal ein Lkw-Fahrverbot für die B 254 umzusetzen.
Der Bau der neuen Umgehungsstraße in Lauterbach/Wartenberg, einst aus militärisch-strategischen Gründen geplant, ist heute im Grundsatz nur noch eine rein politische Entscheidung und keine, die auf einer sachlich fundierten Grundlage basiert." Bürger aus Lauterbach und Wartenberg hätten mit diesen wichtigen, teils neuen Argumenten öffentlich ihre Ablehnung bekundet, sie Pressemitteilung abschließend. +++