„Gottes Schöpfung ist sehr gut“

Weltgebetstag in Stadtkirche - viele Informationen zum Land Surinam

Rhythmische Lieder wurden zum Weltgebetsag gesungen.
Fotos: Dieter Graulich

04.03.2018 / ULRICHSTEIN - Surinam war im Jahr 2018 das Schwerpunktland des Weltgebetstags. Das kleinste Land Südamerikas ist so selten in den Schlagzeilen, dass viele Menschen nicht einmal wissen, auf welchem Kontinent es sich befindet. Doch es lohnt sich, Surinam zu entdecken. Der Gottesdienst in der Stadtkirche zu Ulrichstein begann deshalb mit einem kleinen Anspiel bei dem Karin Krämer, Christa Hofmann und Marion Appel den zahlreichen Besuchern viele Informationen zum Land Surinam den Gottesdienstbesuchern übermittelten.



Auf einer Fläche weniger als halb so groß wie Deutschland vereint das Land afrikanische und niederländische, kreolische und indische, chinesische und javanische Einflüsse. Nach der Begrüßung von Claudia Rühl und Leni Hansmann stellten sich Frauen aus Surinam in landestypischer Kleidung vor, hefteten ihren Namen an die Landkarte von Surinam und erzählten aus ihrem Leben. Dies waren Alima/Heidi Rühl, Muyinga/Annette Keil, Carolina/Lotti Semmler, Willemin/Marie Luise Missekewitsch, Shanti/Elvira Faust und Kartini/Nathali Uhr).

Danach wurde die Schöpfungsgeschichte aus dem Buch Genesis (1. Mose) vorgetragen. Hierbei kamen dann auch Männer zum Einsatz. Ingo Appel erzeugte zu jedem Schöpfungstag ein Geräusch und Pfarrer i.R. Manfred Hofmann kündigte den neuen Tag an.

Dazwischen sangen die Landfrauen von Ulrichstein mit musikalischer Begleitung von Annette Keil verschiedene Liedrufe. Weitere Lieder werden von der Gemeinde mit Begleitung durch Karl-Friedrich Dörr an der Orgel gesungen. Nach der Verkündigung durch Claudia Rühl „Und Gott sah alles an, was geschaffen war, und sah: Es war alles sehr gut!“ folgte noch eine Atemübung durch Manfred Hofmann mit der ganzen Gemeinde „Atme auch Du mit den Rhythmen und dem Lebenspuls der Erde“.

Das Weltgebetstagteam selbst sang während dem Gottesdienst zwei rhythmische Lieder „Gott, du Schöpferin unsrer Welt“ und „Ich geh entschieden auf Gottes Wegen“ unter der Leitung von Annette Keil. Nach dem Schuldbekenntnis und der Bitte um Vergebung wurde die Kollekte von Pfarrer i.R. Manfred Hofmann und Vakanz Pfarrer Dr. Möser eingesammelt. Vor dem „Vater unser“ sprachen noch die Frauen aus Surinam Fürbittengebete.

Nach dem Dank an alle Mitwirkenden durch Marion Appel wurden alle Gottesdienstbesucher noch zum Verbleib in der Kirche bei „Ginga bire“ = Ingwerbier und leckeren Köstlichkeiten, wie Kokoswaffeln, Erdnusskekse, Blokmout (Kokoskuchen), Schoko-Erdnuss-Pudding, Surprisa (Mango-Mousse), Hähnchen, Frikadel Djawa (Fleischbällchen), Kartoffelsalat mit roter Bete, Kürbis-Curry mit Kichererbsen, Naanbrot, Petjel (Gemüsesalat mit Erdnussbuttersoße), Gurkensalat und Couscoussalat aus Surinam eingeladen.

Am Ausgang gab es noch kleine Lämpchen für alle Besucher mit der Bitte, Gottes einzigartige Vielfalt, die Menschen und die wunderschöne Natur zu bewahren. (gr) +++

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