18. Spieltag in der Landesliga

TGR kann weiter marschieren - Zeigt Großenlüder/Hainzell eine Reaktion?

Großenlüders Benedikt Dimmerling fehlte zuletzt gegen Fuldatal/Wolfsanger
Archivfotos: Carina Jirsch / Gerhard Manns

02.03.2018 / HANDBALL - Zwei Siege, eine Pleite - das war die Bilanz der osthessischen Landesligisten am letzten Spieltag. Am kommenden Wochenende sind wieder alle Vertreter im Einsatz. Während der TV Hersfeld und die HSG Großenlüder/Hainzell in ihren Spielen der Favorit sind, wartet auf die TG Rotenburg ein Duell mit einem Tabellennachbarn.

HSG Fuldatal/Wolfsanger - TG Rotenburg (Samstag, 18 Uhr)


So langsam aber sich entledigt sich die TG Rotenburg sämtlicher Abstiegssorgen. Nach dem 29:22-Erfolg über Hofgeismar/Grebenstein, dem dritten in Serie, liegt die Sieben von Trainer Robert Nolte auf Rang fünf und hat bereits 18:16-Zähler auf ihrem Konto. "Noch sind wir nicht durch, es ist alles eng beisammen", beschwichtigt Nolte. Der TGR-Trainer geht von 22 Pluspunkten aus, die zum Klassenerhalt reichen. Seinen Rotenburgern fehlen also noch vier, um sich vorzeitig ein weiteres Jahr in der Landesliga zu sichern.

Mit dem Gastspiel in Fuldatal/Wolfsanger steht für die TGR aber eine schwere Aufgabe bevor. "Sie haben daheim nur gegen Hersfeld verloren und was sie zuletzt gegen Großenlüder veranstaltet haben, war schon ungewöhnlich", spielt Nolte auf den klaren Sieg der HSG über Großenlüder/Hainzell an. In Fuldatal-Ihringshausen, wo das Spiel steigt, kann Nolte wohl auf seinen kompletten Kader zurückgreifen. Lediglich hinter dem Einsatz von Jan-Oliver Holl (Knie) steht ein Fragezeichen.

TV Hersfeld - HSG Baunatal (Samstag, 18:30 Uhr)

Beim Spiel zwischen dem TV Hersfeld und den Gästen aus Baunatal sind die Rollen am Samstag ganz klar aufgeteilt. "Wir gehen als Favorit in das Spiel", so Hersfelds Trainer Dragos Negovan. Trotz des momentane siebten Platzes der Baunataler sind diese mit Vorsicht zu genießen. "Baunatal ist eine gute Mannschaft und ich weiß nicht, warum sie im Mittelfeld mitspielen", so Negovan über den bevorstehenden Gegner. 

Im Hinspiel konnten sich die Festspielstädter mit 33:22 durchsetzen. Ein Sieg ist auch die Vorgabe für das Spiel am Samstag: "Wir wollen weiter punkten und damit den Anschluss an Melsungen II nicht verlieren." 

HSG Großenlüder/Hainzell - TSG Dittershausen (Sonntag, 17 Uhr)

Noch immer sprachlos zeigte sich HSG-Trainer Matthias Deppe nach dem Debakel in Fuldata/Wolfsanger (24:34) und der vierten Pleite der Saison. "Ich weiß nicht, woran es gelegen hat und kann mir es nicht erklären", blickt Deppe zurück. Alle Vorgaben hätten nichts genutzt, sämtliche Versuche, dem Resultat mit wechselnden Formationen entgegentuwirken, verpufften. Mit nun sechs Punkten Rückstand auf Hersfeld, kann sich die HSG den zweiten Platz vermutlich abschminken. "Da sind wir weg", vermutet auch Deppe. Mit Dittershausen kommt nun ein Gegner nach Großenlüder, der vier der sechs Spiele im neuen Jahr gewonnen hat - zuletzt aber zweimal in Folge verlor.

"Sie werden mit ganz  viel Selbstvertrauen kommen und uns alles abverlangen", glaubt Deppe, der ein schweres Spiel erwartet. Denn zum Jahreswechsel zierte die TSG noch das Ende der Tabelle, mittlerweile hat der sonntägliche Gast seine Ausgangslage im Abstiegskampf verbessert. Bei der HSG-Pleite am vergangenen Wochenende musste Deppe auf Benedikt Dimmerling, Malte Nelling, Simon Weber und Sebastian Martin verzichten. Ob Deppe im Heimspiel wieder auf das Quartett bauen kann, sei noch offen. (the) +++

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