Pressekonferenz in Berlin

Neue und alte Namen - Merkels Namensliste für die künftigen CDU-Minister

Wer wird künftig ins Bundeskanzleramt einziehen?
Fotos: dpa

25.02.2018 / BERLIN - Noch steht das Ja der SPD-Basis zu einer Neuauflage der Großen Koalition durch die 463.000 Mitglieder noch aus. Aber Kanzlerin Merkel präsentierte am Sonntagabend in Berlin bereits ihre möglichen Minister aus der CDU. Zuvor hatte die CDU-Chefin Angela Merkel den Spitzengremien ihrer Partei die Namen der CDU-Minister in einer möglichen neuen Großen Koalition mitgeteilt. In einer Pressekonferenz (ab 18 Uhr) äußerte sich die Kanzlerin in der Parteizentrale persönlich zu ihren Entscheidungen. Es handele sich um ein "tatkräftiges Personaltableau, das in die Zukunft gerichtet sei". Sie werde diese Namensliste dem Bundespräsidenten vorlegen.

Bereits vor diesem Termin berichteten mehrere Medien, dass Merkel Jens Spahn (CDU) zum neuen Gesundheitsminister machen wolle. Im Falle eines Ja der SPD-Basis zur Großen Koalition würde die Kanzlerin - so sagen politische Beobachter - damit einen ihrer profiliertesten konservativen Kritiker in das neue Kabinett holen.

Die Liste der Ministerriege sieht wie folgt aus:

Peter Altmaier (59/CDU)
- neuer Wirtschafts-und Energieminister, war bisher Kanzleramtschef.

Jens Spahn (37/CDU) - neuer Gesundheitsminister, war bisher Parlamentarischer Finanz-Staatssekretär

Julia Klöckner (45/CDU) - neue Ernährungs- und Landwirtschaftsminister .... ist rheinland-pfälzische CDU-Chefin

Anja Karliczek (46/CDU) - neue Bildungs- und Forschungsministerin, war bisher Parlamentarische Geschäftsführerin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion

Ursula von der Leyen (59/CDU) - neue/alte Verteidigungsministerin - wie bisher


Dr. Helge Braun (45/CDU) - neuer Kanzleramtsminister, war bisher Staatsminister im Kanzleramt. Soll neuen Kabinettsausschuss für Digitalisierung koordinieren.

Dr. Hendrik Hoppenstedt (45 / CDU) - Minister im Kanzleramt für die Bund-Länder-Zusammenarbeit, war bisher "nur" MdB und ist Nachfolger von Dr. Braun

Annette Widmann-Mauz (53/CDU) - neue Staatsministerin für Flüchtlinge und Integration im Kanzleramt, war bisher Parlamentarische Gesundheitsstaatssekretärin


Von den beiden anderen GroKo-Parteien CSU und SPD liegen noch keine verbindlichen Namen für die Ministerämter vor. Sie werden erst in einigen Tagen bekanntgegeben. (ma) +++



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