"Stillstand der Politik beenden"

FDP Neujahrsempfang - "Brauchen eine lebendige Demokratie"

Gastredner Rene Rock beim FDP Neujahrsempfang in Fulda
Fotos: Martin Engel

25.02.2018 / FULDA - Die politische Zukunft stand am Samstagmorgen beim FDP-Neujahrsempfang im ITZ Fulda im Mittelpunkt der Diskussionen. Als Gastredner konnte der Fuldaer FDP-Kreisvorsitzende Mario Klotzschke den FDP-Spitzenkandidaten zur Landtagswahl 2018, Rene Rock, begrüßen. Besonders die Themen Digitalisierung und Wirtschaft standen dabei im Fokus und interessierten die knapp 100 Gäste.



Der Wahlkreisabgeordnete Jürgen Lenders stellte die politischen Themen vor, die in Zukunft besonders wichtig sein werden. Der ländliche Raum sei zum Beispiel nur eines von vielen Herausforderungen, denen man sich stellen müsse. Das Ziel ist es, "eine Infrastruktur zu haben, nicht nur den Breitband ausbauen zu können, sondern auch die Glasfasern bis ins Haus hinein verlegen zu können", sagte Lenders. Man müsse nicht nur über eine finanzielle Lösung nachdenken, sondern auch darüber, dass die Qualität am Ende stimmt. "Wir dürfen die Kernkompetenzen nicht aus den Augen verlieren, sondern müssen sie miteinander verbinden, denn ein großes Problem in den nächsten Jahren wird auch der Fachkräftemangel sein", gab Lenders zu bedenken. "Es wird zwar in den Betrieben viele Aufträge geben, aber keine Fachkräfte die diese bearbeiten können". Deshalb müsse man die älteren Mitarbeiter dazu bringen, noch länger im Betrieb zu können und später "in Rente"zu gehen.

Gastredner René Rock erklärte, dass die FDP sich erneuert habe. Man müsse nicht nur die eigenen Stärken erkenne, sondern auch in die Zukunft schauen, was verbessert werden kann. "Die FDP hat sich vorgenommen eine Reform Agenda für die Landtagswahl im Herbst anzubieten und diese auch umzusetzen. Denn wer sich nicht mit der Welt verändert wird am Ende der Verlierer sein", sagte Rock. Man brauche eine lebendige Demokratie, die Union will diese aber bewahren und erhalten. "Der Stillstand der Politik muss endlich beendet werden", so der FDP-Politiker.

Zum Abschluss betonte er, dass ein Kanzler oder Ministerpräsident nicht nur "verwalten, sondern auch gestalten" können müsse. Deshalb sollte es nur eine Amtszeit für jeden Kanzler geben, der "in dieser Zeit die Chance auf Verwirklichung seiner Vorhaben gehabt hat." Am Ende gab es noch eine Fragerunde, in der besonders die Themen wie Windkraft und die Lage in der Bauwirtschaft diskutiert wurden. (Moritz Pappert) +++

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