Bahn-Ausbau Fulda - Gerstungen
Mehr Kapazität, kürzere Fahrtzeit: DB und Verkehrsminister informieren
Fotos: Gerhard Manns
21.02.2018 / BAD HERSFELD -
Der Bau von zwei neuen Bahngleisen zwischen Fulda und Gerstungen ist dem Bund, dem Land Hessen und der Deutschen Bahn offensichtlich ein wichtiges Anliegen. Die Maßnahme hat gemeinsam mit dem Aus- bzw. Neubau der Strecke Frankfurt-Fulda das Ziel, zusätzliche Kapazität und Fahrzeitreduzierungen auf dem Korridor Frankfur-Fulda-Erfurt-Berlin zu ermöglichen. Der Verlauf der neuen Trasse wird in einem transparenten Verfahren ermittelt. Bereits zu Beginn der Planungsphase informieren heute der Hessische Wirtschafts- und Verkehrsminister Tarek Al-Wazir und Prof. Dr. Dirk Rompf, Vorstand Netzplanung und Großprojekte der DB Netz AG im Rahmen einer Bürgerversammlung in der Bad Hersfelder Schildehalle über den Hintergrund und die Detailplanung. OSTHESSEN|NEWS ist mit einem Team vor Ort und wird später ein ausführliches Video veröffentlichen.
Die Region wird zu diesem Zweck frühzeitig und umfassend durch die frühe Öffentlichkeitsbeteiligung in die Planungen einbezogen. Im Dialog mit der Bevölkerung werden so Fragen beantwortet und Hinweise entgegengenommen. Im Projekt Fulda–Gerstungen will die Bahn zusammen mit dem Land hierzu ein sogenanntes Beteiligungsforum einrichten, zudem neben Vertretern des Kreises und der Kommunen, Bürgerinitiativen und weiteren Organisationen sowie Vertretern von Institutionen eingeladen werden. Hierbei sollen im gegenseitigen Austausch Themen der Planung diskutiert und bei Bedarf detailliert in Arbeitsgruppen besprochen werden.
Durch die intensive Arbeit in diesem Beteiligungsforum - geleitet von einem externen Moderator - wird die Trassensuche transparent und nachvollziehbar. Das regelmäßig tagende Forum fungiert als Beratungsgremium, in dem Fakten aufgearbeitet und Empfehlungen ausgesprochen werden können. Ziel ist es, unter Abwägung aller Interessen, für die vorgeschriebenen Verfahren der Raumordnung und der Planfeststellung, eine genehmigungsfähige und in der Region akzeptierte Lösung zu finden. Der Start des Beteiligungsforums wird Mitte des Jahres sein. Parallel hierzu werden immer wieder Bürgerinformationsveranstaltungen an verschiedenen Orten stattfinden, die sich an die breite Öffentlichkeit richten und die über den aktuellen Stand des Projektes informieren.