Junge Union hat neuen Vorsitzenden
Mitgliederversammlung verabschiedet Jan Saal aus seinem Amt
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20.02.2018 / BAD HERSFELD - Die Jungen Union (JU) Hersfeld-Rotenburg hat auf ihrer jährlichen Mitgliederversammlung einen neuen Vorstand gewählt. Dabei fand an der Spitze der Jungdemokraten ein Führungswechsel statt: Der 22-jährige Lukas Manske aus Schenklengsfeld löst Jan Saal im Amt des Vorsitzenden ab. Als seine Stellvertreter wurden Robert-Helge Patry (Niederaula), Dr. Martin Schörner (Bad Hersfeld) und Katrin Zimmer (Rotenburg) gewählt. Geschäftsführer bleibt Luis Beisheim (Rotenburg). Thomas Krüger (Rotenburg) führt mit seiner langjährigen Erfahrung das Amt des Schatzmeisters fort. Als Beisitzer vervollständigen Tobias Zachmann, Sebastian Gaab (beide Rotenburg) und George Ajouri (Bad Hersfeld) den Vorstand.
Jan Saal, der die letzten fünf Jahre die JU anführte, trat nicht erneut als Vorsitzender an. „Für neue Ideen und Ziele ist ein Wechsel an der Spitze notwendig“, so der scheidende Kreisvorsitzende. „Wir müssen den Jüngeren auch die Chance geben, sich einzubringen und Verantwortung zu übernehmen“, begründet Jan Saal, auch mit dezentem Hinweis an die Bundesspitze der CDU, seine Entscheidung. Der CDU Kreisvorsitzende Timo Lübeck lobte die Arbeit von Saal und bedankte sich für das Engagement der JU im Bundestagswahlkampf.
Lukas Manske, der bereits seit 2014 dem Kreisvorstand angehört, dankte Saal für sein langjähriges Engagement. „Dass die JU im Kreis so gut aufgestellt und so stark in politischen Gremien vertreten ist, haben wir maßgeblich der guten Arbeit von Jan Saal zu verdanken“, so der neu gewählte Vorsitzende. "Für die Zukunft gilt es an die gute Arbeit der vergangenen Jahre anzuknüpfen. Der Schwerpunkt soll dieses Jahr auf dem demographischen Wandel liegen. Insbesondere im Landkreis Hersfeld-Rotenburg werden wir durch eine abnehmende und alternde Bevölkerung vor enorme Herausforderungen, wie zum Beispiel den Nachwuchsmangel in Vereinen und Betrieben, gestellt. Deswegen ist es umso wichtiger, dass dort die Interessen der jungen Generation nicht vergessen werden“, erklärt Manske.
"Koalitionsergebnisse mangelhaft"
Ein großes Thema auf der Versammlung waren auch die Koalitionsergebnisse von CDU, CSU und SPD. Es waren sich alle darin einig, dass die Junge Union mit den Ergebnissen nicht zufrieden sein könne. Saal bemängelte in seinem Jahresbericht die schlechte Ressortverteilung: „Als JU müssen wir ganz genau aufpassen, dass auch im Sinne der Generationengerechtigkeit gehandelt wird. Der SPD ist beim Thema Finanzen nicht zu trauen, daher ist es ein Fehler, den Sozialdemokraten das Finanzministerium zu überlassen."