TSG Offenbach-Bürgel - Hünfelder SV 34:23

Dezimierte Hünfelder brechen im zweiten Durchgang ein

Bester Hünfelder Werfer in Bürgel: Rückraumspieler Fabian Sauer traf sieben Mal.
Archivfoto: Jonas Wenzel

19.02.2018 / HANDBALL - Klare Pleite für den Hüfelder SV: Am Sonntagabend verlor der Oberliga-Aufsteiger bei der TSG Offenbach-Bürgel mit 34:23 (15:12) und musste die nächste deutliche Klatsche einstecken. Bis zur Pause konnte die ersatzgeschwächte Sieben von Trainer Georg Müller das Spiel ausgeglichen gestalten, ehe die Hausherren im zweiten Abschnitt dem HSV enteilten.


Im Hinspiel gelang den Hünfeldern noch der erste - und bislang einzige - Sieg der Saison, im Rückspiel war der HSV mit zunehmender Spieldauer ohne Chance. Das lag auch an den personellen Engpässen im Lager der Haunestädter. Trainer Müller ging zwar mit 13 Spielern ins Spiel, davon waren mit Harseim, Tom Czypulowsk und Fabian Simon aber drei Torhüter. "Unter diesen Umständen war einfach nicht mehr möglich", sagte Müller, der auf die Stammkräfte Christian Krätzig, Felix Kircher und Alexander Unglaube verzichten musste.

Mit Simon Witzel und den Torhütern Czypulowsk und Simon standen zudem drei Oberliga-Neulinge im Aufgebot. Dennoch fanden die Gäste besser in die Partie und lagen nach einem Hattrick von Alexander Schott mit 4:1 in Führung. "Er und Julien Sandrock gingen aber auch angeschlagen ins Spiel und sie musste ich immer wieder schonen", führte Müller aus. 

Seine Sieben hielt die erste Hälfte aber weitesgehend offen und hatte kurz vor dem Seitenwechsel die Möglichkeit, auf 13:14 zu stellen. "Da verlieren wir den Ball und stattdessen steht es 12:15", haderte Müller. Weil der HSV im zweiten Abschnitt an Kräften einbüßte und zu viele Fehler produzierte, erhöhten die Hausherren - auch durch viele einfach Tore per Gegenstoß - Stück für Stück das Ergebnis.

Beim 25:15 durch Tobias Lehmann betrug Bürgels Vorsprung erstmals zehn Treffer. "Wir haben dann auch einige Sachen nicht mehr so gut gelöst", musste Müller feststellen. Angeführt von Neuzugang Michael Nath gelang der TSG ein letztlich klarer 34:23-Erfolg. Hünfelds Trainer war aber dennoch nicht unzufrieden. "Im Rahmen unserer heutigen Möglichkeiten haben wir das gut gemacht."

Während Offenbach-Bürgel mit der Revanche über den Aufsteiger wichtige Zähler im Abstiegskampf sammelte, bleiben die Hünfelder mit einem Sieg am Ende der Tabelle. Am nächsten Samstag (18:30 Uhr) stellt sich die ESG Gensungen/Felsberg in der Hünfelder Kreissporthalle vor. (the)


DIE STATISTIK ZUM SPIEL:


TSG Offenbach-Bürgel: Marvin Hoppenstädt, Silahan Gezer – Michael Nath (8/3), Lukas Kaiser (1), Denis Zahn, Patrick Käseberg (2), Lennert Müller (2), Lars Kretschmann (8), Christopher Hofmann (6), Nils Lenort, Timo Cohen (4), Nicolas Steinheimer, Hagen Feuring (1), Tobias Lehmann (2).

Hünfelder SV: Stephan Harseim, Tom Czypulowski, Fabian Simon – Lennert Sitzmann (6), Fabian Sauer (7/4), Niklas Fischer, Michael Klein, Alexander Schott (4), Mergim Hyseni (1), Justus Gute, Leon Wald (4), Julien Sandrock (1), Simon Witzel.

Schiedsrichter: Axel Hoyer/Klaus-Jörg Kopf.

Zuschauer: 203.

Zeitstrafen: 4:3 (Zahn, Müller, Cohen, Feuring – Klein, Wald, Witzel).

Spielfilm: 0:1, 1:4, 3:5, 5:5, 8:6, 10:10, 13:10, 15:12 (Halbzeit), 18:12, 22:14, 25:15, 28:17, 30:19, 32:22, 34:23 (Endstand). +++

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