Aufsteiger in der Fremde gefordert
Hünfelds gute Erinnerungen an Offenbach-Bürgel
Archivfoto: Jonas Wenzel
15.02.2018 / HANDBALL -
Auswärtsspiel für die Oberliga-Handballer des Hünfelder SV: Am Sonntag (18 Uhr) gastiert der Aufsteiger bei der TSG Offenbach-Bürgel. Den HSV plagen weiter personelle Engpässe, die das Gastspiel zu einer komplizierten Aufgabe machen lassen. Doch an den Gegner haben die Hünfelder gute Erinnerungen.
30. September 2017: Im zweiten Heimspiel der Saison liegen die Hünfelder Oberliga-Handballer wenige Minuten vor dem Ende mit 26:28 im Hintertreffen. Die Gäste von der TSG Offenbach-Bürgel scheinen sich doch noch mit zwei Punkten aus der Affäre zu ziehen und die Hürde Hünfeld gerade so zu nehmen. Doch weit gefehlt.
Mit einer Energieleistung und der lautstarken Unterstützung von den Rängen drehen die Hausherren noch mit einem 5:1-Lauf in den letzten Zügen die Partie. Glücksbesoffen liegen sich die Hünfelder in den Armen. Nach drei Spielen hatte der als Abstiegskandidat Nummer eins gehandelte Aufsteiger bereits die ersten Punkte auf dem Konto. Seitdem kam aber keiner mehr hinzu.
18. Februar 2018: Die Mannschaft von Trainer Georg Müller ist bei dem Team gefordert, gegen das der einzige Sieg gelang. Folgt die Wiederholung? „Es wird eine sehr komplizierte Aufgabe“, weiß Müller. Bürgel, das zuletzt eine Niederlagenserie hinnehmen musste, zeigte im letzten Spiel gegen Kirchzell (26:26) zu was es in der Lage ist.
Geringe Trainingsbeteiligung
Da kommt es mehr als unpassend, dass der Aufsteiger weiterhin auf seinen Motor im Angriff, Alexander Unglaube, verzichten muss. Zudem war Spielmacher Felix Kircher die letzten Wochen aus beruflichen Gründen kaum im Training, wird am Sonntag aber vermutlich an Bord sein. Dafür steht hinter dem Einsatz von Torwart Christian Krätzig (Patellasehne) ein großes Fragezeichen.
„Wir hatten in der letzten Woche auch krankheitsbedingt viele Ausfälle und ich hatte nur vier, fünf Mann im Training“, berichtet Müller von einer nicht gerade optimalen Vorbereitung auf das Gastspiel. Daher appelliert Hünfelds Trainer einmal mehr an den Kampfgeist seiner Mannschaft. An den Kampfgeist, der im Hinspiel den ersten Sieg ermöglicht hatte. (the) +++