Nachgedacht (259)
Vom Feiern und Fasten.... Gedanken von Christina Lander
Foto: privat
11.02.2018 / REGION -
Noch feiern die Jecken ausgelassen, noch stehen zahlreiche Attraktionen und Umzüge an, noch haben viele Hessen richtig alle Spaß. Doch dann endet sie - die Fastnacht - und macht den Weg für 40 Tage „Wüstenzeit“ frei. Die Fastenzeit steht ab Mittwoch, dem Aschermittwoch, wieder an und ich muss sagen, dass ich diese Zeit am Jahresanfang mehr als gut finde.
In einer Zeit, in der wir alles sofort haben wollen und es uns auch oft ungeachtet nehmen, in einer Zeit, in der wir es in Europa deutlich besser haben als anderswo, in einer Zeit, in der der Überfluss sichtbar ist, sollten wir uns Zeit nehmen, einen Gang zurückzuschalten, um sich zu fragen: Was brauche ich wirklich? Was brauche ich wirklich, um mir selbst näher zu kommen?
Demnach gilt es für mich, etwas für die Fastenzeit zu finden, was mich einem gesunden (sowohl für die Seele als auch für den Körper) Leben näher bringt. Ich möchte bewusst auf Handlungen und Speisen verzichten, die mein Gewissen unbewusst plagen und mich letzten Endes nicht glücklich machen.