Schwerpunkt - Vorberatung des Haushalts 2018
Zusammentreffen des Willmarser Gemeinderates
Fotos: Eva Wienröder
01.02.2018 / WILLMARS -
Den Schwerpunkt beim ersten Zusammentreffen des Willmarser Gemeinderates im neuen Jahr bildete die nichtöffentliche Vorberatung des Haushalts 2018. Entsprechend kurz war der öffentliche Teil der Sitzung gefasst. Hauptthema war dabei die Änderung der Friedhofs- und Bestattungssatzung sowie der dazugehörigen Gebührensatzung.
Anlass für die Änderung war die im vergangenen Jahr auf dem Willmarser Friedhof eingerichtete Urnengemeinschaftsanlage mit 16 Plätzen für naturnahe Bestattungen. Sie musste in das Regelwerk neu aufgenommen werden. Die Anlage, die durch eine Arbeitsgruppe unter Federführung von Thomas Pieczonka, Roswitha Trost und Klaus Börner angelegt und gestaltet wurde, dient mittlerweile als Vorzeigeobjekt in der Friedhofsgestaltung auch für andere Gemeinden, wie die Ratsleute erfreut feststellten.
In der Satzung wurde festgehalten, dass in jedem Urnengrab der Anlage nur eine Urne beigesetzt wird. Das Nutzungsrecht beträgt 15 Jahre und kann nicht verlängert werden. Das Abräumen von Gräbern wird nach Ablauf der Ruhezeit durch die Gemeinde durchgeführt. Die Gemeinde übernimmt auch die Gestaltung und Pflege der Graboberflächen. Grabsteine oder sonstige Gestaltungen, wie etwa das Anbringen von Grabschmuck, sind nicht gestattet. Auf Antrag kann auf dem dafür vorgesehenen Grabplatz eine Schriftplatte mit dem Namen des Verstorbenen nach den Vorgaben der Friedhofsverwaltung angebracht werden. Die Grabnutzungsgebühr für die 15jährige Laufzeit beläuft sich einmalig auf 825 Euro.
Gemeinderätin Ulrike Emmert informierte über ein Treffen der Sozialbeauftragten im Landkreis und wies darauf hin, dass die Beratungsstelle Barrierefreiheit der Bayerischen Architektenkammer im Landratsamt Rhön-Grabfeld Bauherrn monatlich eine gebührenfreie Beratung anbietet. Ein Fachberater gibt Auskünfte und beantwortet Fragen zur Barrierefreiheit und informiert obendrein über finanzielle Fördermöglichkeiten und Wohnformen im Alter. In der Regel findet jeden ersten Donnerstag im Monat eine Sprechstunde statt. Trotz der erfolgten Maßnahmen gebe es bei der Breitbandversorgung immer noch Verbesserungsbedarf, wie Helga Seidel-Barthelmes bemerkte. Sie äußerte ihr Anliegen, dass man beim Ausbau auf jeden Fall am Ball bleiben müsste, da schnelles Internet als Standortfaktor schließlich immer wichtiger wird. Die Verwaltung habe in Zusammenarbeit mit der Stabsstelle am Landratsamt die weitere Entwicklung und Fördermöglichkeiten im Blick, wie ihr Marc Huter, der Geschäftsleiter der Verwaltungsgemeinschaft Ostheim, derweil versicherte.
Seidel-Barthelmes sprach auch die Verkehrssituation für Fußgänger im Bereich der Gemeindescheune am Gemeindegasthaus “Grüner Baum” an. Dass man etwas unternehmen sollte, um die Engstelle zu entschärfen und die Sicherheit für Fußgänger zu erhöhen, befanden auch Bürgermeister Reimund Voß und die weiteren Ratsmitglieder. Aktuell ist der Weg von der Schule in der Allee-Straße zum Gasthaus in der Oberdorfstraße sehr frequentiert, da die Herbert-Meder-Schule den “Grünen Baum” als Mittagskantine nutzt. Jürgen Bohn übergab abschließend der Sitzung noch eine kleine Spende des Schützenvereins für den “Willmarser Winterzauber” an Bürgermeister Voß. (pm) +++