HSG Kleenheim - Hünfelder SV 34:26

Alexander Unglaubes Verletzung trübt Hünfelds starke Leistung

Netzte sechsmal in Kleenheim ein: Hünfelds Lennert Sitzmann.
Archivfoto: Siggi Larbig

28.01.2018 / HANDBALL - Nächste Pleite für den Hünfelder SV: Am Samstagabend verlor der Oberliga-Aufsteiger bei der HSG Kleenheim mit 26:34 (13:14), hielt die Begegnung beim Favoriten aber über eine Halbzeit offen. In der Schlussphase brach die Mannschaft von Trainer Georg Müller aber ein und musste sich noch deutlich geschlagen geben.


HSV-Trainer Georg Müller sprach von einer der besten Leistungen in dieser Saison. Aber auch von einem großen Wermutstropfen. Denn Rückraumspieler Alexander Unglaube, mit sieben Toren treffsicherster Hünfelder, knickte in der Schlussphase ohne Fremdeinwirkung um und verletzte sich am Knöchel - Diagnose offen. "Das legt einen Schatten über unsere starke Leistung", sagte Müller nach dem Spiel.

Denn bis weit in die zweite Hälfte hatten die Gäste aus der Haunestadt das Spiel beim Dritten offen gestalten können. "Dann gingen uns einfach die Körner aus. Wir sind ja nur mit sieben gesunden Spielern angereist", hielt Müller fest. Mit zwölf Mann gastierte der HSV zwar in Kleenheim, aber unter anderem Spieler wie Niklas Fischer oder Michael Klein schleppten sich angeschlagen durch die Begegnung.

Aufgrund der personellen Engpässe kam Routinier Thorsten Hinckel zu seinem Oberliga-Debüt und traf prompt bei seinem Einstand. "Ich muss vor den Jungs den Hut ziehen. Sie haben eine tolle kämpferische Leistung gezeigt und das Konzept gut umgesetzt", lobte Müller. Der Angriff spielte geduldig und löste Aktionen immer wieder spielerisch und die Abwehr im Verbund mit Torwart Stephan Harseim stand stabil.

Zwar waren - wie schon im Hinspiel - die Kleenheimer Außen Höpfner und Straßheim mit Jörg Heimbach die besten Werfer, doch ihre Tore erzielten sie überwiegend in der Schlussphase. "Wir haben sie offensiv gedeckt, was gut geklappt hat, und auch ihre Konter gut unterbunden", freute sich Müller, dessen Schützlinge in der Anfangsphase durch Lennert Sitzmann, Unglaube, Fischer, Fabian Sauer und Kevin Houston stets in Führung lagen. 

Ein schnell ausgeführter Freiwurf kurz vor dem Seitenwechsel brachte den Hausherren, die drei der vier letzten Spiele verloren hatten, die knappe 14:13-Führung. Nach der Pause stellte die HSG schnell auf 17:13, doch die Gäste brachen zu diesem Zeitpunkt noch nicht ein und heilten bis zum 24:22 durch Julien Sandrock (45.) das Spiel offen. "Erst danach kam Kleenheim in die Gegenstöße und konnte erhöhen", erklärte Müller das am Ende deutliche Resultat.

Nachdem das Hinspiel aber mit überdeutlichen 16 Toren Differenz an die HSG ging, war im Rückspiel eine klare Steigerung der Hünfelder erkennbar - und das ohne ihren Spielmacher Felix Kircher. "Der Gegner hat uns danach auch gelobt", sagte Müller. Nur die Verletzung von Alexander Unglaube trübte auf die Stimmung im Lager der Hünfelder. (the)


DIE STATISTIK ZUM SPIEL:

HSG Kleenheim:
Jens Elsner, Manuel Eckhard, Moritz Schäfer – Fabian Höpfner (10/5), Christian Keil (1), David Straßheim (7), Daniel Schier (4/2), Jörg Heimbach (8), Philipp Schäfer, Julian Reusch (1), Micha Wiener (2), Torben Weinandt (2), Jonas Friedrich.

Hünfelder SV: Stephan Harseim, Christian Krätzig – Lennart Sitzmann (6), Fabian Sauer (2), Niklas Fischer (1), Thorsten Hinckel (1), Michael Klein, Alexander Schott, Kevin Houston (2), Mergim Hyseni, Julien Sandrock (3), Alexander Unglaube (7).

Schiedsrichter: René Lahaye/Jan Sommerfeld.

Zuschauer: 90.

Zeitstrafen: 2:2 (Straßheim, Wiener – Fischer, Hyseni).

Spielfilm: 0:1, 1:2, 2:3, 3:4, 4:5, 9:9, 12:11, 14:13 (Halbzeit), 17:13, 20:15, 21:19, 24:22, 27:22, 30:24, 31:15, 34:26 (Endstand). +++

X