Wasserfreunde Fulda - BSC Pforzheim 20:9

Wasserfreunde Fulda feiern Kantersieg bei Heimspiel-Premiere

Leon Schmitt (am Ball) und seine Wasserfreunde Fulda feierten einen deutlichen Sieg im ersten Heimspiel
Fotos: Christian Schmitt

28.01.2018 / WASSERBALL - Gelungene Heimpremiere für die Wasserfreunde Fulda: Am Samstagabend gewannen die Fuldaer ihr erstes Heimspiel der laufenden Saison gegen den 1.BSC Pforzheim mit 20:9 (5:2, 4:1, 6:2, 5:4) und holten ihren vierten Sieg in der 2. Bundesliga Süd. Die Hausherren waren den Gästen deutlich überlegen und siegten problemlos.


Tarek Bary forderte eine Trotzreaktion, Tarek Bary bekam eine Trotzreaktion. Nach der völlig unnötigen Pleite vor Wochenfrist in Leimen, hatte Fuldas Trainer ein anderes Auftreten seiner Mannschaft geordert – und bekommen. Am Ende der Begegnung gegen weitestgehend harmlose Pforzheimer stand der erwartete Pflichtsieg.

„Mit der Anzahl an geworfenen Toren können wir zufrieden sein“, sagte Bary im Nachklang der Partie und es klang durch, dass Fuldas Trainer mit den neun Gegentoren gegen einen insgesamt schwachen BSC alles andere als einverstanden war. Vier davon fielen im letzten Viertel, als die Hausherren schon munter durchwechselten und sich ihre Kräfte einteilten.

Denn bereits am Sonntag (11 Uhr) steht das nächste Heimspiel gegen den Tabellensiebten Erster Frankfurter SC auf dem Plan. Ein Gegner, der stärker als die Pforzheimer eingeschätzt werden darf, aber gegen den zwei weitere Punkte fest eingeplant sind. Gelingt das Vorhaben, könnten die Wasserfreunde – je nach Ergebnisse der Konkurrenz – nach Punkten mit dem Dritten Weiden gleichziehen.

Die Begegnung im gut besuchten Sportbad Ziehers Nord war lediglich in der Angangs- und Schlussphase ausgeglichen. David Horvath, der beinahe die Hälfte aller Fuldaer Tore warf, markierte den ersten Treffer vor heimischer Kulisse. Der 1:1-Ausgleich durch Pascal Sachs sollte der letzte ausgeglichene Spielstand auf der – übrigens nagelneuen – LED-Anzeigetafel sein.

Mit der letzten Aktion im ersten Viertel stellte Philipp von Keitz auf 5:2 und nach dem zweiten acht Minuten führten die Wasserfreunde bereits mit 9:3. Dass es zu diesem Zeitpunkt nicht schon deutlicher für die Hausherren stand, lag an BSC-Torwart Daniel Alekseev, der manch freie Würfe der Barockstädter entschärfte.

Als Centerverteidiger Balazs Borbely aus dem Rückraum das 14:4 markierte, führten die Fuldaer erstmals mit zehn Treffern. Um diesen Treffer gab es zunächst leichte Irritationen, da der Ball von der hinteren Torstange wieder ins Becken sprang und die Schiedsrichter den Ball nicht im Tor gesehen haben. Korrekterweise wurde der Treffer dann doch anerkannt.

Borbely wurde während des Spiels ebenso geschont wie die anderen beiden Stützen Krajcovic und Horvath, die alle etwa ein Viertel durchschnaufen durften. „Wir haben unsere Jugendspieler Spielpraxis sammeln lassen und das haben die Jungs auch gut gemacht“, sagte Bary etwa über Philipp Purkl, der unter anderem mit einer schönen Vorlage glänzte.

Abgesehen von zwei schönen Treffer durch Alex Harnos zum 3:7 und Philipp Sachs zum 5:14 hatten die Gäste, die mit einem Sieg an Fulda hätten vorbeiziehen können, nur wenig Zwingendes anzubieten. Erst im letzten Viertel gestaltete Pforzheim das Resultat wieder ausgeglichen, am klaren Erfolg der Wasserfreunde, die sich auf Rang fünf verbesserten, änderte das freilich nichts mehr. (Tobias Herrling)


DIE STATISTIK ZUM SPIEL:

Wasserfreunde Fulda: Sebastian Arany – Balazs Borbely (1), Jonathan Wiegand (1), Maximilian Hartung, Moritz Jutzi, Philipp Jestädt, Leon Schmitt (2), David Horvath (9), Tomas Krajcovic (6), Jonathan Möller, Constantin Möller, Philipp von Keitz (1), Philipp Purkl.

BSC Pforzheim: Daniel Alekseev – Yannick Schmidt, Tom Busmann, Marcel Schneider (2), Kevin Schneider, Alexander Wottschel, Thomas Hammel, Cezar Sandulaec, Pascal Sachs (4), Alex Harnos (2), Bojan Marin (1).

Schiedsrichter: Günter Pohl/Anita Eshuis.

Zuschauer: 250. +++

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