TSG Münster - Hünfelder SV 26:23 (11:8)

Neues Jahr, altes Leid: Aufsteiger Hünfelder SV verliert enges Spiel

Bester Hünfelder Werfer: Alexander Unglaube (links) traf bei der knappen Niederlage sechsmal.
Archivfoto: Jonas Wenzel

21.01.2018 / HANDBALL - Kellerduell verloren, Rückstand vergrößert: Oberliga-Aufsteiger Hünfelder SV verlor am Samstagabend das Gastspiel bei der TSG Münster mit 23:26 (8:11) und verpasste es, den Rückstand zu verkürzen. Nach einer über weite Strecken ausgeglichenen ersten Hälfte, zogen die Hausherren Mitte der zweiten Halbzeit entscheidend davon.


Für Trainer Georg Müller überwog aber trotz der neuerlichen Niederlage das Positive: "Wir haben auswärts nur mit drei Toren verloren, über weite Strecken ein gutes Spiel gezeigt und nie aufgegeben." Denn kurz nach dem Seitenwechsel waren die Hausherren schon einmal auf fünf Treffer enteilt (15:10) und pendelten ihren Vorsprung stets zwischen drei und fünf Toren ein. Doch der Aufsteiger aus der Haunestadt gab sich nicht auf und konnte in der Schlussphase auf ein akzeptables 23:26 stellen.

Doch Müller gab zu, dass beim ehemaligen Zweitligisten mehr drin war. "Wir hätten punkten können, aber es waren viele Kleinigkeiten, die uns Zählbares kosteten", merkte Müller an. Zu viele technische Fehler, vergebene Chancen und unnötige Zeitstrafen - Müller hatte einige Unzulänglichkeiten erkannt. "Die Verteilung der Zeitstrafen war zwar im Missverhältnis, aber einige waren wirklich unnötig", haderte der HSV-Trainer.

Als einen Knackpunkt hatte Georg Müller aber den unmittelbaren Ballwechsel vor dem Seitenwechsel ausgemacht. Mit 8:10 lagen die Gäste im Hintertreffen und hatten die Chance, bis zur Pause auf einen Treffer heranzukommen. Doch Hünfeld verlor den Ball, kassierte einen Gegentreffer und lief in der Folge einem Rückstand von drei Treffern hinterher. "Trotzdem habe ich auch viele positive Dinge gesehen", betonte Müller.

Er verwies auf die nur elf Gegentore zur Pause und insgesamt nur 26. "Da bewegen wir uns in einem Rahmen, der eigentlich zum Punkten reichen muss. Aber im Angriff hat heute der Schuh gedrückt", sagte Müller und lobte die TSG-Torhüter Dominik Klein und Dino Spirance. Allerdings stand Hünfelds Schlussmann Christian Krätzig seinen Gegenübern in nichts nach. Für den zweiten Sieg allerdings reichte es im ersten Spiel des neuen Jahres nicht. (the)


DIE STATISTIK ZUM SPIEL:


TSG Münster: Dominik Klein, Dino Spiranec – Moritz Völlger (3), Bastian Dobhan, Alexander Molzahn, Jonas Höllebrand (2), Nico Schreiber, Dominik Reindl, Sebastian Friemann (1), Benjamin Dautermann (6), Felix Ikenmeyer (9/3), Sebastian Jacobi, Julian Schuster (2), Holger Kruse (3/1).

Hünfelder SV: Christian Krätzig, Stephan Harseim – Lennert Sitzmann (1), Fabian Sauer (2/2), Niklas Fischer (2/1), Michael Klein, Kevin Houston (2), Mergim Hyseni (1), Niklas Kaub, Leon Wald (1), Julien Sandrock (1), Alexander Unglaube (6), Felix Kircher (5), Benjamin Krso (3).

Schiedsrichter: Michael Osternig/Dominik Schäfer.

Zuschauer: 200.

Zeitstrafen: 2:8 (Friemann, Kruse – Sitzmann, 2x Houston, Hyseni, Wald, Sandrock, Unglaube, Krso).

Spielfilm: 1:0, 3:2, 6:4, 7:6, 10:6, 10:8, 11:18 (Halbzeit), 13:10, 16:12, 18:15, 21:16, 22:18, 24:20, 25:21, 26:23 (Endstand). +++

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