Erstes ASV-Team in Hessen

Leuchtturmprojekt: Klinikum und Niedergelassene versorgen Krebspatienten ambulant

Gruppenbild zum offiziellen Startschuss des Projekts: Ambulant Spezialfachärztlichen Versorgung (ASV) für Gastrointestinaler Tumore.
Fotos: Hendrik Urbin

18.01.2018 / FULDA - Bedeutende Neuerung am Klinikum Fulda. Das osthessische Krankenhaus der Maximalversorgung und niedergelassene Ärzte aus der Region arbeiten ab sofort noch intensiver als Team zusammen. Sie haben sich auf die ambulante spezialfachärztliche Versorgung von Patienten mit komplexen, schwer therapierbaren Erkrankungen - wie Krebs - spezialisiert. Am Mittwochabend ist der offizielle Startschuss für dieses Leuchtturmprojekt mit dem Namen "Ambulante Spezialfachärztliche Versorgung" (ASV) gefallen.



 Im Fokus steht zunächst die Behandlung von Patienten mit Gastrointestinalen Tumoren (Magen-Darm, Leber und Bauchspeicheldrüse, etc.). Diese Disziplin ist bereits erfolgreich zertifiziert. Für gynäkologische und urologische Tumore sowie für rheumatologische Erkrankungen sind Zulassungen für 2018/2019 geplant.

 „Wir bieten unseren Patienten als eines der ersten Teams in Hessen bereits jetzt eine gute Versorgung aus einer Hand an, ambulant und stationär“, betont Priv.-Doz. Dr. Thomas Menzel, Vorstand für Krankenversorgung am Klinikum Fulda. Für die „wohnortnahe Rundum-Versorgung“ sei die Installation dieses Team ein großer Gewinn und zukunftsweisend.

Die ASV in der Region Osthessen besteht aus einem interdisziplinären Team niedergelassener Ärzte verschiedener Fachrichtungen, MVZ-Ärzten sowie Ärzten des Klinikums. Von einem „historischen Ereignis“ spricht auch Prof. Dr. Heinz-Gert Höffkes, ASV-Teamleiter und Direktor der Tumorklinik. Nahezu jeder Mensch, vor allem im Alter, erkranke im Laufe seines Lebens an Krebs - die Zahl der Neuerkrankungen steige von Jahr zu Jahr. „Krebs entsteht langsam, Metastasen entstehen erst spät“, so der Experte. Umso wichtiger sei es, entsprechende Versorgungsmöglichkeiten zu schaffen. „Wir sind mit der Gründung unserer neuen Einheit auf dem richtigen Weg.“ (Christian P. Stadtfeld) +++

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