"Gemeinsamkeit und Aufrichtigkeit"
Wanderjahr-Eröffnung der Saale-Sinn-Region des Rhönklubs
Foto: Marion Eckert
15.01.2018 / KREUZBERG -
Rund 300 Rhön- und Wanderfreunde waren der Einladung der Saale-Sinn-Region des Rhönklubs auf den Gipfel des Kreuzbergs gefolgt, um das Wanderjahr 2018 miteinander zu eröffnen. Gekommen waren neben dem stellvertretenden Regionsvorsitzenden Konrad Tripp auch Rhönklub-Präsident Jürgen Reinhardt und dessen Stellvertreter Bernd Günder.
„Gemeinsamkeit und Aufrichtigkeit schafft Vertrauen für die Zukunft“ - so lautet das Leitmotiv für die Region in diesem Jahr. Konrad Tripp habe es ausgewählt, um auf Missstände und Unstimmigkeiten aufmerksam zu machen, die durch mangelnde Aufrichtigkeit sehr schnell entstehen können. Auch der Rhönklub sei nicht frei von diesen Problemen. Tripp appellierte an alle Mitglieder, dass sie konstruktiv aufeinander zugehen, um das Wir-Gefühl und die Gemeinschaft zu stärken. Gerade das Miteinander sei von epochaler Bedeutung für den Fortbestand des Rhönklubs, der als Heimat- und Wanderverein eine wichtige Säule im Gemeinwesen darstelle. Darauf könne jedes Rhönklub-Mitglied sehr stolz sein.
An die kommunalen Mandatsträger richtete Tripp die Bitte, den Rhönklub mit seinen 86 Zweigvereinen - in der Region Saale-Sinn sind es 34 - mit seinen vielseitigen ehrenamtlichen Aufgaben aktiv zu unterstützen. Denn Natur-, Kultur-, Jugend- oder Wegearbeit seien mehr als eine vereinsinterne Aufgabe, vielmehr eine allgemeine gesellschaftliche Aufgabe. Dazu zählt für Tripp auch der Erhalt und Betrieb der Hütten und Häuser, die in der Rhön ein Kleinod für Jung und Alt darstellen.
In den einzelnen Zweigvereinen des Rhönklubs seien die Wanderpläne für das laufende Jahr erstellt und an die Mitglieder verteilt worden. Zahlreiche Wanderungen seien da aufgeführt, und für jeden ist etwas dabei. Angeboten werden kleine Ortsbegehungen, Wanderungen mittlerer Größe, Ganztageswanderungen und bei dem einen oder anderen Zweigverein auch Mehrtageswanderungen beziehungsweise sogar Fahrten ins Ausland. „Diese Vielfältigkeit zeichnet den Rhönklub aus. Hier zeigt sich, dass der Rhönklub ein Familienverein ist“, sagte Reinhardt.
Der Ausspruch „getrennt Wandern, gemeinsam Rasten“ verdeutliche die gesamte Angebotspalette. Getrennt Wandern bedeutet aber nicht, das jeder einzeln seine Wanderung durchführe, sondern das getrennt stehe für einzelne Lebensphasen. Eine Familie mit kleinen Kindern und eventuell Kinderwagen könne natürlich nicht so schnell laufen wie eine Wandergruppe in den besten Wanderjahren. Im Alter lasse die Wandergeschwindigkeit erfahrungsgemäß nach, die Touren werden langsamer und kleiner. Doch bei der gemeinsamen Rast beziehungweise bei der Schlusseinkehr sind alle wieder zusammen und man rastet gemeinsam. „Hier kommen dann alt und jung zusammen und man tauscht gegenseitige Erfahrungen und Erlebnisse aus.“ Bestes Beispiel war auch für Reinhardt das gemeinsame Mittagessen im Kloster. (Marion Eckert) +++