Warnung vor Rattengiftködern

Grausamer Tierhasser: Mischlingshund Fritzi wurde vergiftet

Fritzi musste elend sterben, weil es Idioten gibt!
Foto: privat

11.01.2018 / KÜNZELL - Fritzis Besitzerin ist todunglücklich und verzweifelt: nachdem sie am Samstagnachmittag mit ihrem achtjährigen Mischlingshund vom Sportplatz Bachrain Richtung Pilgerzell unterwegs war, ist für sie eine Welt zusamengebrochen. Erst schien alles wie immer, doch ab Sonntag ging es dem Tier immer schlechter. "Er lief ganz langsam und wollte nicht mehr fressen", sagt sie bekümmert. Nachdem es in der Nacht zum Montag schlimmer wurde, brachte sie Fritzi am Montagmorgen zum Tierarzt. Doch dessen Hilfe kam zu spät: dem Hund ging es so katastrophal elend, dass er vom Arzt eingeschläfert werden musste. Die nachträgliche Untersuchung des Bluts bestätigte den furchtbaren Verdacht: das Tier war qualvoll an Rattengift verendet. Das tückische an dieser Art Anschlag ist, dass das Gift erst verzögert wirkt und die Tierhalter meist zu spät bemerken, wie schlecht es ihrem Liebling geht. Dann kommt meist jede Hilfe zu spät.



Fritzis Frauchen hat nicht gesehen, was der Hund unglücklicherweise gefressen hat. Aber dass es grausame Tierhasser gibt, die vor nichts zurückschrecken, weiß sie. Schon vor einem halben Jahr sei in derselben Gegend ein Hund vergiftet worden. Vermutlich seien es Menschen, die sich über den Hundekot aufregen, lauten die Mutmaßungen. 

Der Leiter des Künzeller Ordnungsamtes Karl-Josef Balzer weiß über das schlimme Ende Fritzis Bescheid und kennt die Örtlichkeit, wo es passiert ist: die von Hundehaltern häufig genutzte Strecke, den Fellenweg. Die Gemeinde habe Hundetoiletten installiert und gebe kostenlos Kotbeutel an Hundebesitzer aus, was auch rege genutzt werde. Der Giftanschlag auf den achtjährigen Mischlingshund Fritzi sei bei der Polizei angezeigt worden und werde strafrechtlich verfolgt.

"Sie können sich garnicht ausmalen, wie sehr uns der Verlust des Hundes getroffen hat", sagt uns die Tochter. "Er fehlt uns an allen Ecken und Enden." Wichtig ist der Familie, dass andere Hundebesitzer gewarnt sind und kein weiteres Tier den qualvollen Gifttod sterben muss, weil es offensichtlich Menschen ohne Hirn und Gefühl gibt. (Carla Ihle-Becker)+++

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