Christlichen Caritasverein
Betreuung und Versorgung in den Walddörfern ermöglichen
Foto: Marion Eckert
04.01.2018 / SANDBERG -
Horst Geis hat seit vielen Jahren eine Vision: Die Menschen sollen in ihrer Heimat alt werden und dabei aber auf professionelle Unterstützung, sei es in der Pflege, aber auch im sozialen und mentalen Bereich nicht verzichten müssen. Nach Jahren der Planung, Überlegung und Recherche soll diese Vision nun Realität werden.
Ein erster Schritt war die Gründung des „Christlichen Caritasverein Sandberg e.V“. Der Verein wurde bereits im Dezember 2016 gegründet, das Jahr 2017 wurde genutzt, um eine Satzung aufzustellen und die kirchliche Anerkennung durch das Bischöfliche Ordinariat Würzburg zu erlangen. Welche Ziele verfolgt der Verein? Es soll eine Einrichtung, eine Tagesstätte beziehungsweise Tagespflegestätte in der Gemeinde Sandberg für die Bürger aller Ortsteile geschaffen werden, in der älteren Mitbürgern die Möglichkeit gegeben werden soll, sich tagsüber von 7 bis 18 Uhr an sechs Tagen in der Woche versorgen zu lassen. „Die Kosten für den Aufenthalt werden in Christlicher Fürsorge moderat und für jeden erschwinglich gestaltet“, betonte Horst Geis, der zum Vorsitzenden des
Vereins gewählt wurde.
Doch nicht nur die Versorgung mit Frühstück, Mittag- und Abendessen sowie pflegerische Versorgung sei angedacht, sondern auch die Förderung der geistigen und sozialen Aspekte. „Die geistige, körperliche sowie leibliche Versorgung sollen Garant für ein vitales, gesundes und lebensfrohes Miteinander in der Einrichtung sein“, fasste es Geis zusammen. „Einsamkeit, Hilflosigkeit und Freudlosigkeit haben für die sich uns anvertrauten Menschen keine Gültigkeit mehr“, betonte Geis. „Dies ist der Anspruch den unsere christlich-cariative Vereinigung in Sandberg sich zum Ziel gesetzt hat.“
Wo soll dieses Vorhaben umgesetzt werden? Bürgermeisterin Sonja Reubelt sprach von einem Neubau, der entsprechenden den Voraussetzungen, die eine solche Einrichtung benötige erstellt werden soll. Die Tagesstätte sei nicht nur eine Bereicherung für ältere Menschen, sondern auch für die Angehörigen, die unter Umständen berufstätig und damit tagsüber nicht vor Ort sind. „Sie wissen ihre Eltern in unserer Einrichtung gut aufgehoben und versorgt.“ Den Verein sehe sie nicht als Konkurrenz zu gewerblichen Pflegediensten oder der ehrenamtlichen Nachbarschaftshilfe der Pfarreiengemeinschaft. (me) +++