Jahresabschluss der besonderen Art

48. Silvestergottesdienst mit Pfarrer Willi Schmitt auf der Milseburg (835 m)

Messdiener unterstützen den Ablauf der Messe...
Fotos: Rudolf Karpe

02.01.2018 / HOFBIEBER/Rhön - Zu einer Jahresschlußfeier der ganz besonderen Art hatten sich auch in diesem Jahr wieder fast 200 Gläubige auf den bei Dunkelheit und Schneeglätte beschwerlichen Aufstieg zur Gangolfskapelle auf die 835 m hohen Milseburg gemacht. "Milseburgpfarrer" Willi Schmitt begrüßte die hohe Zahl der treuen Mitchristen, die mit ihm für das vergangene Jahr Dank sagen wollten. Besonders erfreut zeigte er sich, dass auch diesmal wieder Schulkinder den abenteuerlichen Weg mit ihren Eltern auf den Berg gegangen sind. Er betont, dass man sich hier oben unserem Gott ganz besonders nahe fühlt und ihm für alles danken kann.



In seiner Predigt wies er auf das Experiment eines Philosophieprofessors hin, der ein Glas zunächst mit großen Steinen füllt und anschließend in das scheinbar volle Glas noch kleinere Steine und Sand nachfüllen kann. Das Glas sei wie das Leben. Die Steine seien die wichtigen Dinge im Leben: Familie, Partner, Freunde, Kinder, Berufung, Gesundheit. Die Kieselsteine sind andere, weniger wichtige Dinge. Der Sand symbolisiere die ganz kleinen Dinge im Leben. Wenn man den Sand zuerst in das Glas einfüllte bleibe kein Raum für die Kieselsteine oder die großen Steine. So sei es auch im Leben: Wenn man alle Energie für die kleinen Dinge im Leben aufwendet, hat man für die großen keine mehr. Man solle sich Zeit nehmen für die Dinge, die einem am meisten am Herzen liegen, sagte Pfarrer Schmitt. Es werde dann immer noch genug Zeit geben für Arbeit, Haushalt, Partys usw.. Es seien die großen Steine, die wirklich zählten. Der Rest ist nur Sand, der aber auch in großen Mengen vorkommt.

 Der Gottesdienst endete, wie gewohnt, mit dem gemeinsam gesungenen Milseburglied und das am Weg für Notfälle bereit stehende Einsatzfahrzeug der Bergwacht gab allen Gläubigen ein sicheres Gefühl beim Heimweg. +++


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