"Ein guter Tag für die Tagespflege"
Zach überreicht 494 Zertifikate an Tagespflegepersonen
Fotos: John Mewes
28.12.2017 / KREIS MKK -
Für den Kreisbeigeordneten Matthias Zach ist es nach eigenen Worten ein „ganz besonderer Moment“ gewesen, als er 56 Frauen und 2 Männer ihre Zertifikate als Tagespflegepersonen überreichte. „Die Betreuung von Kleinkindern in einer eher familiären Umgebung ist vielen Eltern sehr wichtig. Die Tagespflege selbst wird immer bedeutsamer. Daher haben wir als Main-Kinzig-Kreis entschieden, die Ausbildung und Qualifizierung erheblich zu stärken, wieder einmal in einer Art Vorreiterrolle auf diesem Gebiet. Und heute verleihe ich den ersten Teilnehmerinnen unserer neuen Ausbildung nach dem „Kompetenzorientierten Qualifizierungshandbuch“ die Zertifikate. "Das ist ein wahrlich guter Tag für die Tagespflege“, sagte Zach.
Der Main-Kinzig-Kreis setzt seit Jahren auf eine stetige Weiterentwicklung der Qualifizierungsstandards. Mit dem Beginn der Grundqualifikation im Mai dieses Jahres wurde der Umfang der Tagespflege-Aus- und –Fortbildung noch einmal deutlich erweitert. Unter dem Motto „Weil die Kleinsten große Nähe brauchen“ setzte der Kreis als Modellstandort ein neues Qualifizierungskonzept für die Kindertagespflege um. Tagespflegepersonen können nach Abschluss dieser Qualifizierung leichter an weitere pädagogische Tätigkeitsfelder anschließen. Für die Neueinsteiger bedeuteten diese Erneuerungen professionelle Beratung und Begleitung, eine innovative und längere Grundqualifizierung, berufliche Perspektiven, eine intensivere Einführung in die praktische Arbeit und ein höherwertiges Zertifikat.
Die ersten Teilnehmerinnen an dem neuen Qualifizierungsangebot haben nun ihre Ausbildung beendet und können sich „Qualifizierte Kindertagespflegepersonen“ beziehungsweise „Qualifizierte Praktikaanleiterinnen“ nennen. In einem feierlichen Rahmen gratulierte Jugenddezernent Zach den Absolventinnen und bedankte sich für das Engagement. „Sie haben sich mit der Qualifikation zuerst einmal etwas für sich erarbeitet und eine berufliche Perspektive eröffnet. Sie haben aber auch mit daran gearbeitet, unsere Betreuungslandschaft zu stärken und Familien zu entlasten“, sagte er.