"Kein Kompromiss mit Kirche"

Letztes Weihnachtshochamt: Bischof Algermissen verurteilt Pränataldiagnostik

Bischof Heinz Josef Algermissen segnete wie jedes Jahr die Kinder beim Auszug
Fotos: Julius Böhm

26.12.2017 / FULDA - Fuldas Bischof Heinz Josef Algermissen nutzte sein letztes Weihnachtsfest als Bischof von Fulda, um erneut auf eines seiner Hauptanliegen aufmerksam zu machen. In seiner Predigt am ersten Weihnachtsfeiertag im Fuldaer Dom kritisierte er die vorgeburtliche Medizin und aktive Sterbehilfe.

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Der sinkende Wert Gottes bei den Menschen würde eins zu eins mit einem sinkenden Wert des Menschen und seiner Würde einhergehen. "Es liegt in der inneren Logik dessen, was wir am Fest der Menschwerdung Gottes feiern, dass für die Kirche embryonale Stammzellforschung, aber auch Präimplantationsdiagnostik moralisch verwerflich sind, da sie alle mit der Tötung beziehungsweise Selektion von Embryonen verbunden sind", sagte er zu den rund 1.000 Gläubigen im Dom. Deshalb werde es mit der Kirche auf diesem Gebiet auch niemals einen Kompromiss geben.

Der Domchor unter der Leitung von Domkapellmeister Franz-Peter Huber umrahmte das Pontifikalamt musikalisch - am Ende der Messe segnete Algermissen traditionell alle Kinder. (jub) +++


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