Nach jüngstem Großbrand

antonius Netzwerk Mensch bedankt sich bei Helfern und Feuerwehrleuten

Alle sind dankbar, dass bei dem Großbrand vor ein paar Tagen niemand zu Schaden kam
Fotos: Miriam Rommel

25.12.2017 / FULDA - Drei Großbrände innerhalb der letzten 13 Monate: das ist die traurige Bilanz von antonius Netzwerk Mensch. Um den vielen freiwilligen und hauptberuflichen Helfern für ihren Einsatz Danke zu sagen, lud die antonius – Geschäftsführung am Samstag auf den Antoniushof. „Wir wissen, dass gerade der letzte Brand auf unserem Gelände kein normaler Einsatz für die Feuerwehren war“, sagte Peter Linz, Leiter des Antonius-Hofs.



„Die Stadtteilwehren waren über vier Tage im Dauereinsatz, mache Wehren bis zu 30 Stunden.“ Die Helfer hätten zum Teil knietief im Schlamm gestanden. „Bei Minustemperaturen und ständig diesem beißenden Rauch ausgesetzt.“ Für ein solches Engagement könne man nicht genug „Danke“ sagen, lobte der Leiter. Ebenso schloss sich Geschäftsführer Rainer Sippel den warmen Worten an. „Auch nach dem Brand ist die Hilfsbereitschaft der Menschen enorm groß. Es haben sich bereits über 40 Landwirte bei uns gemeldet, die beispielsweise mit Stroh für unsere Tiere aushelfen möchten.“

Thomas Helmer, Leiter der Fuldaer Feuerwehr, erklärte, dass auch er sich an keinen vorherigen Einsatz der Wehren erinnern könne, der länger als drei Tage gedauert hätte. Umso wichtiger sei es, die Bereitschaft der Ehrenamtlichen hervorzuheben. “Die Leute haben im Schichtbetrieb gearbeitet, viele davon haben nachts den Brand gelöscht und mussten tagsüber ganz normal an die Arbeit.“ Weitere Einsätze, wie beispielsweise ein gemeldeter Zellenbrand in einer Justizvollzugsanstalt, hätten zusätzlich für Arbeitsaufkommen gesorgt. „Die Stadt steht ja nicht still, nur weil wir einen Großbrand betreuen.“

Seelsorger Bruder Ottmar zog einen Vergleich zwischen Gott und der Feuerwehr. „Beide haben gemeinsam, dass sie immer für die Menschen da sind.“ Die Sorge für das Allgemeinwesen und das Füreinander da sein, seien Botschaften, die gerade in der Weihnachtzeit Mut machten.

Für die Stadtteilfeuerwehren gab es von antonius Netzwerk Mensch jeweils einen Weihnachtsstollen, der ein oder andere Glühwein wurde direkt vor Ort getrunken. Auch wenn sich alle Anwesenden über die spontane Dankesfeier freuten, waren sich schlussendlich alle einig: So schnell, lautete der Tenor, wolle man sich nun lieber nicht mehr sehen. (Miriam Rommel) +++

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