Vizepräsident bekräftigt Zusammenarbeit

Bekenntnis zum Standort Fulda: ADAC mit Christoph 28 weiter in Osthessen


Fotos: Marius Auth

20.12.2017 / FULDA - Nachdem sich der ADAC mit dem Rettungshubschrauber "Christoph 28" Ende 2016 in einer europäischen Ausschreibung gegen vier weitere Wettbewerber durchgesetzt hat, scheint die Zukunft der gelben Luftrettung in Osthessen gesichert. Der ADAC-Vizepräsident und Regionalchef von Hessen-Thüringen Matthias Feltz stattete dem Heli-Team am Klinikum Fulda jetzt einen Besuch ab, um die weitere Zusammenarbeit in Osthessen zu bekräftigen.


Seit mehr als 30 Jahren existiert die ADAC-Luftrettung in Osthessen, erst vor drei Jahren wurde mit der aktuellen Maschine vom Typ EC 135 im Wert von mehr als 5 Millionen Euro eine signifikante Geschwindigkeitsverbesserung erreicht - inzwischen kann die Crew in rund 10 Minuten die Wasserkuppe erreichen. Ursprünglich wurde die Luftrettung nur für Verkehrsopfer eingesetzt, heute machen die nur noch 15 Prozent der Einsätze aus. "Internistische und neurologische Fälle sind häufig, allgemein auch Einsätze, wenn die Hilfsfrist auf dem Landweg nicht eingehalten werden könnte. Der Christoph 28 ist ein wichtiger Ausweis für unsere Arbeit, die Crew wird regelmäßig geschult, um auf alle Eventualitäten vorbereitet zu sein - unter anderem am hochmodernen Helikopter-Simulator am Kölner Flughafen", erklärte Feltz.

Pilot Peter Reinisch erläuterte am Einsatzplan die Reichweite des zweimotorigen Mehrzweckhubschraubers: Mit rund 270 Kilometern pro Stunde sei man gar schneller als ein durchschnittlicher ICE, eine Start-Stopp-Automatik erlaube der Maschine, in 30 Sekunden startbereit zu sein. Der am Fuldaer Klinikum stationierte "Christoph 28" verzeichnete im Jahr 2016 insgesamt 1.330 Einsätze, das bedeutet pro Woche rund 26 Einsätze, von denen lediglich 82 als "Fehleinsätze" gewertet werden. (mau) +++






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