Luchse Lauterbach - EG Diez-Limburg 3:12

Ex-Trainer Arno Lörsch und "Rockets" schießen Luchse ab

Lauterbachs Michal Zizka (links) und Limburgs Matthew Fischer beharken sich. Fischer und seine "Rockets" gingen als Sieger hervor.
Fotos: Jonas Wenzel

18.12.2017 / EISHOCKEY - Klare Sache für Arno Lörsch und seine EG Diez-Limburg: Am Sonntagabend ging der Ex-Trainer der Luchse Lauterbach mit seinem Klub als klarer Sieger bei seiner ersten Rückkehr in den Vogelsberg hervor. Seine „Rockets“ behielten im Luchsbau mit 12:3 (4:1, 4:0, 4:2) die Oberhand und verteidigten ihre Tabellenführung.



„So spielt man Eishockey, shalalala“, skandierten die Fans der „Rockets“ nach einer Viertelstunde. Soeben hatte Konstantin Firsanov mit seinem zweiten Tor die 4:1-Führung für die Gäste erzielt und frühzeitig für klare Verhältnisse im Luchsbau gesorgt. Dabei hatte rund zehn Minuten zuvor der tschechische Neuzugang Jan Hammerbauer die Vogelsberger mit 1:0 in Front gebracht. Doch der Jubel im Anhang des Außenseiters war nur von kurzer Dauer.

Fünf Zeigerumdrehungen später führte der Tabellenführer mit 3:1 und ließ in der Folge überhaupt keine Zweifel aufkommen, wer als späterer Sieger das Eis verlassen wird. „Das ist ja wie ein Trainingsspiel“, seufzte mancher Fan der Luchse während des zweiten Drittels. Denn auch nach der ersten Pause markierten die „Rockets“ vier Treffer und führten nach den zweiten 20 Minuten überdeutlich mit 8:1.

„Wir haben verdient verloren, das müssen wir anerkennen. Unsere Mittel reichen einfach nicht, um einer Mannschaft wie Diez gefährlich zu werden“, musste Luchse-Coach Thomas von Euw nach der Partie feststellen. Hätte seine Goalies Sebastian Grunewald und Lars Bernofen nicht noch die eine oder andere aussichtsreiche Chance der Gäste vereitelt, die Luchse hätten noch deutlicher die Partie verloren.

Die Hausherren, die auf dem letzten Platz der Regionalliga liegen und in großen Abstiegssorgen sind, waren dem Tabellenführer in allen Belangen unterlegen und kassierten die nächste Klatsche gegen die von Ex-Trainer Arno Lörsch angeleiteten Gäste. Erst vor einer Woche waren die „Rockets“ mit 12:2 als klarer Sieger aus dem Duell hervorgegangen. Bei Lörschs erster Rückkehr in den Vogelsberg waren die Kräfte ähnlich klar verteilt.

„Ab Minute acht des ersten Drittels war ich zufrieden. Vom letzten Drittel mal abgesehen“, sagte Lörsch über die Partie, in der seine Jungs nur wenige Probleme hatten. „Wir haben etwas gebraucht, um uns zu finden. Dann hat es meine Mannschaft gut gemacht“, führte Lörsch, der herzlich empfangen wurde, aus. Lörsch war aber nicht der einzige Limburger, der im letzten Jahr noch im Vogelsberg aktiv war.

Insgesamt sechs Spieler mit Lauterbacher Vergangenheit hatte Lörsch am Sonntag im Kader. Mit Philip Maier, Roman-Leon Löwing und Julian Grund, dessen Bruder Emanuel weiterhin für die Luchse spielt, trugen sich auch zwei Akteure in die Torschützenliste ein. Besonders bitter aus Sicht der Luchse: Selbst in Überzahl gelang den Hausherren kein Treffer, während die Gäste zweimal in numerischer Unterlegenheit einnetzten.

Während Lörsch und seine „Rockets“ weiterhin die Liga anführen und als heißer Kandidat auf die Meisterschaft gelten, sieht es für die Luchse langsam aber sicher düster. Der Abstieg in die Hessenliga droht. Am nächsten Freitag (20 Uhr) steht für die Lauterbacher mit dem Gastspiel in Ratingen das letzte Spiel des Jahres an. (Tobias Herrling)


DIE STATISTIK ZUM SPIEL:

Tore: 1:0 Jan Hammerbauer (7.), 1:1 Florian Böhm (9.), 1:2 Matthew Fischer (10.), 1:3 Konstantin Firsanov (12.), 1:4 Konstantin Firsanov (15.), 1:5 Julian Grund (27.), 1:6 Jakub Zdenek (29.), 1:7 Philip Maier (32.), 1:8 Tim Bernhard Ansink (38.), 1:9 Florian Böhm (42.), 1:10 Roman-Leon Löwing (45.), 2:10 Jan Hammerbauer (47.), 2:11 Florian Böhm (54.), 2:12 Jakub Zdenek (56.), 3:12 Marko Sakic (57.).

Zuschauer: 300. +++

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