TV Flieden - HSG Kinzigtal 22:15
Sprung auf Rang zwei: Flieden fertigt Kinzigtal im Derby ab
Fotos: Carina Jirsch
17.12.2017 / HANDBALL -
Nicht hochklassig, aber intensiv: Der TV Flieden hat das erste Derby gegen die HSG Kinzigtal seit über zehn Jahren mit 22:15 (9:7) für sich entschieden und zog in der Tabelle der Bezirksoberliga Offenbach-Hanau am Kontrahenten vorbei. Angetrieben von Rechtsaußen Yannic Schiffer landeten die Hausherren einen überraschend deutlichen Erfolg.
„Das ist ein Ergebnis wie vor 20 Jahren“ – diesen Satz hörte man im Nachgang des Derbies zwischen Flieden und Kinzigtal nicht nur einmal. Und in der Tat: 37 Tore fallen im heutigen Handball gerne mal schon nach der ersten Halbzeit, am Samstag fielen sie in der brechend vollen Fliedener Kreissporthalle nach 60 Minuten. Ein Blick auf die Anzeigetafel genügte, um eine Ahnung davon zu bekommen, wie das erste Derby seit über zehn Jahren verlaufen war.
Der pfeilschnelle Yannic Schiffer war es, der in der Schlussphase mit drei Toren per Gegenstößen das Ergebnis in die Höhe schraubte. Denn bis zur 44. Minute war die intensiv geführte und hitzige Begegnung offen gewesen. Maximilian Bös hatte den Gast, der als Tabellenzweiter ins Königreich reist, auf 13:15 herangebracht. In den folgenden 16 Minuten kamen aber nur zwei weitere aufs Konto der HSG hinzu.
„Wir haben dennoch eine sehr gute Vorrunde gespielt“, wollte sich Jakub Kowacki durch die Derby-Pleite die gute Bilanz nicht vermiesen lassen. Für Gegner Flieden steht hingegen am Dienstag noch das Spiel in Niederrodenbach an. Überwintern aber wird die Stallmann-Sieben auf einem hervorragenden zweiten Platz. (Tobias Herrling)
DIE STATISTIK ZUM SPIEL:
TV Flieden: Marius Reich, Julius Schaus – Gergely Kotrics (2), Andre Hohmann (2), Constantin Haas (2), Marcel Bergmann (2), Christian Gitter, Yannic Schiffer (7), Takacs Balasz (2), Konstantin Beßler, Fabian Friedrich (2), Philip Seipel, Jannik Reichenauer (3), Jannik Bachus.
HSG Kinzigtal: Markus Breidenbach – Jan Rocksai (1), Maximilian Bös (1), Lukas Heil (2), Benjamin Grauel (1), Daniel Hrobar (1), Alexander Ellenbrand, Christian Grauel (3), Ralph Tarka, Christian Euler, Jan Wagner, Tamas Szabo, Maximilian Lotz (3/1), Tom Krüger (3).
Schiedsrichter: Tobias Schadeberg/Christian Spors.
Zuschauer: 500.
Zeitstrafen: 3:4 (2x Hohmann, Bergmann – Bös, Hrobar, Grauel, Tarka).
Spielfilm: 0:2, 1:3, 4:4, 7:5, 8:5, 9:7 (Halbzeit), 12:7, 15:19, 15:13, 17:13, 19:14, 21:14, 22:15 (Endstand). +++