Schöne Tradition
Vollbesetzter Saal: Jahreskonzerte des Musikvereins "Cäcilia"
Fotos: Dietmar Link
17.12.2017 / POPPENHAUSEN (Waku) -
Eine 60 Jahre alte Eintrittskarte verdeutlichte, dass der Cäcilienball des Musikvereins in Poppenhausen eine lange Tradition vorweisen kann. Einzigartig im weiteren Umkreis ist sicher auch die Kombination von einem Konzert mit anschließender Ballveranstaltung im festlichen Rahmen in den Räumen des Von-Steinrück-Hauses.
Nach der feierlichen Eröffnung mit "Gabriellas Song" konnte sich der Vorsitzende Maik Lotz bei seiner Begrüßung auch in diesem Jahr wieder über einen vollbesetzten Saal freuen, darunter auch einige Ehrengäste und Ehrenmitglieder des Vereins. Durch das weitere Programm führten dann die beiden Moderatoren Raphael Krenzer und Andreas Storch.
Die 40 Musikerinnen und Musiker unter Leitung des Dirigenten Manfred Münch präsentierten im Anschluss mit "La Camisa Negra" spanische Klänge, bevor mit der "Böhmischen Liebe", diesmal unter Stabführung der zweiten Dirigentin Franca Burkhart, traditionelle Blasmusik geboten wurde. Ebenso mit der Polka "von Freund zu Freund". Mit Manfred Münch am Pult bot die "Cäcilia" danach die erfolgreichsten Rocktitel der Gruppe "Bon Jovi". Fabian Link interpretierte als Sänger "The House of Rising Sun" zusammen mit dem Blasorchester auf seine ganz eigene Art. Den Part des Solo-Saxofons übernahm dabei Moritz Wehner.
Bei "Celtic Crest" arbeitete das Orchester besonders schön die Melodiebögen im Holz- und Hornsatz heraus. Die beiden Schlagzeuger Jannik Hohmann und Matteo Lotz setzten die rhythmischen Akzente. Wieder unter der Leitung von Franca Burkhart glänzte Maria Storch als Sängerin bei dem Bond-Titel "Golden Eye". Disco-Funk der 80er Jahre wurde mit dem anschließenden Titel "Funkytown" geboten. Bei dem schwungvollen Konzertmarsch "Die Sonne geht auf" meisterten Franca Burkhart (Piccolo-Flöte), Martina Rübsam und Johanna Heller (Klarinetten) die Soloparts mit Bravour.
Mit "Don't stop Believin'" wurden den Zuhörern rockige Klänge geboten. Maria Storch sang diesen Titel der Gruppe Journey sehr authentisch, ebenso auch das von Konrad Schwab dargebotene Gitarrensolo. Bei dem sehr ruhigen und melodiösen "Marche Des Soldats De Robert Bruce" zog der 10 Jahre alte Schlagzeuger Matteo Lotz beim Solopart mit der kleinen Trommel die Zuhörer in seinen Bann. Wunderschön auch die Passagen mit der Piccolo-Flöte, gespielt von Franca Burkhart. Als Abschluss eines sehr gelungenen Konzertes entführte Maria Storch mit dem Titel "Ich will keine Schokolade" das Publikum in die Schlagermusik der 60er Jahre, was mit frenetischem Applaus belohnt wurde und zu einer Zugabe führte, bevor das Konzert mit dem Traditionsmarsch "Hoch Heidecksburg" endete. Untermalt wurde das Konzert mit effektvollen Lichteffekten, für die Thomas Molter verantwortlich war. Die Tontechnik lag in den bewährten Händen von Markus Grothe.
Als Cäcilienkonzert wurde das Programm am Folgetag nochmals aufgeführt. Auch hier konnten sich die Vereinsmitglieder wieder über ein gut gefülltes Von-Steinrück-Haus freuen. Im Rahmen des Konzertes wurden auch verdiente Mitglieder des Vereins geehrt. So konnten Wigbert Gutmann, Konrad Schwab, Manfred Detig und Manfred Münch Urkunden für 40-jährige aktive Vereinszugehörigkeit entgegen nehmen. Manfred Münch wurde gleichzeitig für seine 30-jährige Tätigkeit als Dirigent ausgezeichnet. Ehrendirigent Karlheinz Kern bekam eine Ehrung für 50 Jahre Vereinszugehörigkeit. Hubert Müller ist seit 57 Jahren im Musikverein, davon viele Jahre aktiv. Er wurde zum Ehrenmitglied ernannt. +++