Weihnachten etwas anders verbringen

Hünfelder Unternehmer unterstützen Kinderheim in Afrika

Wolfgang Koch , Daniel Jestädt und Claus-Peter Laufer
Foto: privat

16.12.2017 / HÜNFELD/MAURETANIEN - Die beiden Hünfelder Unternehmer, Wolfgang Koch von der Fa. „CCE Consult“ und Claus-Peter Laufer von der Fa. „Classical-Cars GmbH“ machen sich am 25.12. zusammen mit den Freunden, Ralf Neuschl und Daniel Jestädt mit zwei 25 Jahre alten Mercedes-Benz Kleinbussen auf einen 6.500 km langen Weg nach Mauretanien.



Im Rahmen der zweimal jährlich stattfindenden Benefiz-Rallye „dust-and-diesel“ fahren ca. 50 Teilnehmer mit 25, meist älteren, Fahrzeugen in drei Wochen die Strecke nach Westafrika. Am Ende der Fahrt werden die Fahrzeuge verkauft und der Erlös fließt zu 100% einer Deutsch-Mauretanischen Hilfsorganisation zu, die seit 2006 in Nouadhibou, der zweitgrößten Stadt des Landes, eine Kindertagesstätte für ca. 75 Kinder betreibt, wo die Kinder, die ausschließlich aus benachteiligten Familien stammen, neben dem regulären Schulunterricht an unterschiedlichen Workshops teilnehmen können. Trotz einer allgemeinen Schulpflicht für sechs- bis elf-Jährige werden in Mauretanien nur ca. 75% der Kinder eingeschult, von denen ein großer Teil die Schule vorzeitig abbricht. Mauretanien gilt als eines der ärmsten Länder weltweit und trotz ihrer offiziellen Abschaffung ist Sklaverei noch weit verbreitet.

Was die Teilnehmer an dieser Rallye lockt (die keinesfalls ein Rennen ist und es somit auch keine Gewinner geben wird, außer natürlich den Kindern), ist nicht nur die Abenteuerlust, sondern besonders der gute Zweck der dahintersteht. Insbesondere die Tatsache, keine anonymen Geldspenden zu leisten, sondern direkt in die Gesichter der Kinder zu schauen, die von dem Projekt profitieren, macht den besonderen Reiz aus.

Die Hünfelder, die für dieses Vorhaben jeweils ein Budget von ca. 6.000 Euro aus privaten Mitteln aufbringen, sehen mit dem Verkauf Ihrer Fahrzeuge sogar noch einen doppelten Effekt. So bieten die eingesetzten Kleinbusse, die vor Ort sicherlich noch über viele Jahre als öffentliche Transportmittel eingesetzt werden können, einem Einheimischen und seiner Familie eine neue Existenz. +++

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