"Wir nennen es Handwerk"

Hochstift bringt neues "Fuldaer Stadtbräu" - Festbier beim Stadtjubiläum 2019?

Das Fuldaer Stadtbräu ist ein helles Bier, hergestellt nach alter Handwerksmanier.
Fotos: Christian P. Stadtfeld

12.12.2017 / FULDA - "Heimat kann man künftig noch stärker schmecken", sagt Michael Heil, Vertriebsleiter der Hochstift Brauerei in Fulda. Das Familienunternehmen Klesper bringt in diesem Monat ein neues Produkt auf den Markt: das Fuldaer Stadtbräu. Über die Eigenschaften dieses - im moderen Jargon - Craft-Biers hat OSTHESSEN|NEWS mit dem Brauerei-Verantwortlichen vor der offiziellen Premiere gesprochen. "Manche sagen Craft, wir nennen es Handwerk", heißt es selbstbewusst auf dem Etikett mit dem Aufdruck eines historischen Fuldamotivs, das unter anderem die Domspitzen zeigt.



Das Fuldaer Stadtbräu ist ein helles Bier, hergestellt nach alter Handwerksmanier. "Mit seinem angenehmen Malz-Aroma schmeckt es ausgesprochen süffig", erklärt Michael Heil und spricht von einem "Trend-Produkt", das in der Brauerei zwischen Stadtschloss und Frauenberg (Leipziger Straße) hergestellt wird. Abgefüllt wird es in nostalgischen, aber trotzdem edlen 0,33-Liter-Flaschen. "Diese sogenannten Vichy-Flaschen heben sich mit ihrer klassischen Linie ab und vermitteln ein Gefühl für lange Brautradition."

"In Zeiten von zunehmender Globalisierung und Digitalisierung ist die Vorliebe an Erzeugnissen aus der Heimat größer", sagt Heil und berichtet von einem einjährigen Prozess von der Ideengebung bis zur Umsetzung und der Produktion dieses Bieres. "Wir haben immer wieder am Geschmack und dem Layout gefeilt. Was jetzt am Ende herauskommt, wird Begeisterung auslösen", ist sich der Vertriebschef sicher.

Eine Konkurrenz zu den klassischen Hochstift-Produkten Pils und Schwarzer Hahn sieht Heil nicht. "Es ist sanfter, milder und weniger stark gehopft. Wir schließen mit dem Stadtbräu eine Lücke in unserem Sortiment." Das Erfolgsrezept der Hochstift liege in der Regionalität. "Mit dem neuen Produkt wollen wir uns auch von den klassischen Fernsehbieren der großen Brauereien abheben. Bei uns spielt das Handwerk und weniger die Industrie-Abfüllung eine Rolle."

Die Hochstift-Eigentümer mit Ulrich Klesper an der Spitze seien mit Fulda und der Region eng verbunden. "Die anfängliche Idee, das neue Bier 'Hochstift Hell' zu nennen, wurde schnell wieder verworfen. Mit dem 'Fuldaer Stadtbräu' treffen wir den Nagel auf den Kopf." Der Name spreche Heimatgefühl an, erinnere an Wurzel und Herkunft und drücke den Stolz aus Fuldaer zu sein. Michael Heil sagt weiter: "Das Stadtjubiläum 2019 war nicht zuletzt ein entscheidender Impulsgeber. Wir sind optimistisch, dass dieses Bier bis dahin so bekannt ist, um die Rolle des Festbiers zu übernehmen." (Christian P. Stadtfeld) +++

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