Kreistagssitzung
Landrat Bernd Woide bringt Rekord-Haushalt ein: 6,4 Millionen Euro Überschuss
Fotos: Erich Gutberlet
12.12.2017 / GROßENLÜDER -
Die Tagesordnung der 9. Kreistagssitzung des Landkreises Fulda am Montagnachmittag waren „geprägt durch die Person des Landrats“. Der Kreistag erklärte erstens die Wahl des Landrats des Kreises Fulda vom 24. September 2017 für gültig – dann wurde der neue und alte Landrat Bernd Woide (CDU) vereidigt und erneut ins Amt eingeführt.
Gastgeber und Bürgermeister Werner Dietrich dankte Woide vorab für das „gute und unkomplizierte Miteinander in so vielen Berührungsbereichen in der Kommunalpolitik. Sie machen einen sehr guten Job“. Auch Kreistagsvorsitzender Helmut Herchenhan lobte den Landrat für seine bisherigen Leistungen. „Sie haben bewiesen, dass Sie den Anforderungen bestens gewachsen sind, denn Sie haben den Landkreis weiterentwickelt und für die Zukunft gut aufgestellt.“
Auch für die sozialen Leistungen stellt der Landkreis Mittel zur Verfügung. „Die Planansätze bewegen sich auf fast 220 Millionen Euro.“ Der Personenkreis für Flüchtlinge und Asylbewerber, die 2018 Hilfe beziehen werden, ist dabei rückläufig. Dennoch werden dem Landkreis gegenwärtig im Schnitt zehn Flüchtlinge pro Woche zur Unterbringung und Betreuung zugewiesen. Die Aufwendungen für Hilfen sind in Höhe von 16,6 Millionen Euro geplant. Im Bereich der Kinder-, Jugend- und Familienhilfe liegen die geplanten Aufwendungen bei etwa 40,8 Millionen Euro. Durch die vom Land Hessen geplante Übernahme der Kindergartengebühren wird es in Zukunft jedoch eine erhebliche Entlastung geben.
„Der Landkreis Fulda plant in 2018 Investitionen in Höhe von 45 Millionen Euro. Das ist ein neuer Rekordwert.“ Schon alleine Investitionen an Schulen sind in Höhe von 15,8 Millionen Euro ein großer Teil davon. Die Von-Galen-Schule in Eichenzell, die Don-Bosco-Schule in Künzell oder beispielsweise die Eduard-Stieler-Schule in Fulda sollen davon profitieren. Für den erweiterten Ausbau der Breitbandver-sorgung stehen weitere 8,6 Millionen zur Verfügung. „Gerade unseren kleinen und ländlich geprägten Kommunen brauchen einen starken Landkreis, der sie fördert und Belastungen ausgleicht.“ (Luisa Diegel) +++