Kenan Günay pachtet "Pranger"

Klöße mit Gulasch: Neuer Pächter schwört auf Vogelsberger Spezialitäten

Bürgermeister Stephan Paule, der neue Pächter Kenan Günay und Steffen Euler von der städtischen Liegenschaftsverwaltung.
Fotos: Luisa Diegel

08.12.2017 / ALSFELD - Momentan stehen die ehemaligen Gastronomie-Räumlichkeiten im historischen Weinhaus am Alsfelder Marktplatz noch leer - doch das soll sich ab kommenden Jahr ändern: Kenan Günay (51) steht als neuer Pächter des ehemaligen "Adel.es" fest. Nachdem Anja Graulich den Pachtvertrag zum 30. September gekündigt hatte, war die Stadt auf der Suche nach einem neuen Pächter. Günay konnte sich gegen andere Mitbewerber durchsetzen und mit seinem Konzept bei der Stadt punkten - deshalb entschied sich auch der Magistrat einstimmig für ihn.



Günay hat bereits mit der Cocktailbar "Caribbean 13" ein Lokal in Alsfeld - jetzt möchte er das nächste große gastronomische Vorhaben in die Tat umsetzen. Ab 3. März 2018 sollen im ehemaligen "Pranger", das auch in Zukunft wieder so heißen soll, nach einem halben Jahr Pause leckere Gerichte und Getränke über die Theke gehen. Günay, der seit 1972 in Deutschland wohnt, schwört bei seinem Konzept für den "neuen Pranger" vor allem auf Vogelsberger Spezialitäten. "Ich bin Vogelsberger und ich liebe das Essen hier."

Doch schon morgens kann man ab März im Pranger den Tag mit einem perfekten Frühstück beginnen. Mittags können dann die Besucher zwischen verschiedene Gerichten auswählen - abends soll es in Form eines Barbetriebes weitergehen. Von zehn bis 24 Uhr soll der Pranger geöffnet sein - warme Speisen gibt es bis zehn Uhr abends. "Am Anfang werden wir noch jeden Tag öffnen, um zu sehen, wie die Resonanz ist. Dann entscheiden wir, an welchem Tag der Woche Ruhetag ist", so der neue Pächter.

 Der gelernte Raumausstatter hat schon ein genaues Bild im Kopf, wie der Pranger pünktlich zur Eröffnung auszusehen hat. Die 95 Quadratmeter möchte er gut nutzen, um im Innenbereich 60 bis 70 Leute zu bewirtschaften. Auch ein Außenbereich an warmen Tagen am Schwälmer Brunnen soll noch einmal Platz für bis zu 40 Personen bieten. Da möchte er in seinem Konzept auch die Bedürfnisse der Gäste berücksichtigen. "Die Gäste sollen sich bei uns wohlfühlen. Deshalb wird es einen Mix geben, damit für jeden etwas dabei ist."

 Der 51-Jährige wagt mit der Eröffnung einen ganz neuen Schritt - denn nach 35 Jahren gibt er seinen gelernten Job als Raumausstatter auf. "Es hat mir all die Jahre viel Spaß gemacht, aber ich habe gemerkt, dass mir die Gastronomie noch mehr Spaß macht." Seinen Sohn hat er bereits mit ins Boot geholt. Dieser soll in Zukunft den "C 13" übernehmen, während sich der Vater ganz um den Pranger kümmert. "Das Caribbean 13 bleibt also auch weiterhin auf jeden Fall geöffnet." (Luisa Diegel) +++

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