"Immer da, wenn man sie braucht"

Vier Engagierte mit der Ehrenmedaille der Stadt Fulda ausgezeichnet

Von links Beate Kann, Christian Strunz, Hannelore Völler, Alexandra Poch, Margarete Erb, Rainer Sippel, Christina Zentgraf, Klaus-Dieter Trattau, Emil Zentgraf und Heiko Wingenfeld
Fotos: Carina Jirsch

06.12.2017 / FULDA - Zum heutigen Internationalen Tag des Ehrenamtes war es den Verantwortlichen von antonius - Netzwerk Mensch ein Herzensanliegen, den über 300 Menschen zu danken, die sich dort zum Teil seit Jahrzehnten in ihrer Freizeit für die Menschen mit Behinderung einsetzen. "Mit ihrem Einsatz hinterlassen Sie mit jeder Minute Spuren im Leben der Menschen, für die sie ihre Zeit spenden", dankte zunächst Rainer Sippel den vier Preisträgern, die stellvertretend für alle Mitstreiter eine Ehrung bekamen. Um den langjährig freiwillig Engagierten eine besondere Wertschätzung entgegenzubringen, wurden vier freiwillige Helfern, die sich bereits über 15 Jahre engagieren, mit der Ehrenmedaille der Stadt Fulda ausgezeichnet. Fuldas Oberbürgermeister Heiko Wingenfeld übergab die Medaillen und wurde dabei von Rainer Sippel unterstützt. 


Seit 17 Jahren arbeitet die Archivarin der Stadt Fulda, Beate Kann ehrenamtlich für antonius. Sie hat das Buch "Antoniusjeim -Werden, Wachsen, Wandel" verfasst, archiviert Artikel und Fotos und engagiert sich beim "Jeder ist anders - Inklusionssport Fulda e.V." "Sie sind die Akribie und Zuverlässigkeit in Person", lobte der OB und verlieh ihr die Ehrenmedaille in Bronze.

Durch ihren Sohn kam Margarete Erb schon 1996 dazu, sich besonders in den Wohngemeinschaften Cäcilia und Maria zu engagieren. "Mama Erb" ist mit ihrer warmherzigen Art einfach immer da, wenn man sie braucht", lautete das vielstimmige Lob. "Das tu ich doch gern, das ist doch meine zweite Familie" entgegenete die Geehrte bescheiden.

Auch Hannelore Völler unterstützt die Antoniusbewohner, indem sie bei Festen und Ausflügen mithilft und sie an Sonntagen in den Gottesdienst begleitet. Darüberhinaus arbeitet sie als ehrenamtliche gesetzliche Betreuerin. Sie sei flexibel mit viel Empathie und handwerklichem Geschick bei der Sache, wurde ihre Hilfe gewürdigt.

Stellvertretend für Harald Zentgraf, der bei der Ehrung verhindert war, nahm seine Frau und sein Vater die Medaille für ihn entgegen. Die ganze Familie fühlt sich den Bewohnern verbunden, organisiert Ausflüge und feiert mit seinem zu Betreuenden Weihnachten und Ostern in seiner Familie. 

Ohne das Engagemeint der freiwilligen Helfer könnten die Hauptamtlichen bei antonius ihre Arbeit gar nicht leisten, erklärten Rainer Sippel und Heiko Wingenfeld. Zusätzlich zu den 300 Ehrenamtler kommen noch 80 Antoniusjährler, die hier ihr freiwilliges soziales Jahr ableisten und fest inder Gemeinschaft integriert sind. "Im Advent gilt es, auf das Wesentliche zu schauen", hatte der OB die Feierstunde eingeleitet. "Sie sind Vorbilder für uns alle!".+++

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