Win-Win-Situation
Ab sofort erhältlich: „Fuldaer Stadthonig“ - "Wir müssen die Bienen unterstützen"
So sieht er aus, der original Fuldaer Stadthonig
Fotos: Nina Bastian
23.11.2017 / FULDA -
Die Stadt Fulda möchte auf kommunaler Ebene ein Zeichen setzen - und zwar zum Thema "Bienen". Aus diesem Grund ist im Laufe dieses Jahres, auf Anregung von Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld, in Kooperation mit dem Imkerverein Fulda das Projekt "Fuldaer Stadthonig" entstanden. Am Mittwochnachmittag (22.11.) wurden die ersten Ergebnisse im Stadtschloss präsentiert. "Wir möchten die Grünflächen der Stadt Fulda nutzen und den Bürgern aus Fulda ein lokales Produkt bieten", so Wingenfeld.
Ausgehend von dem Anliegen, die Biodiversität im Stadtgebiet Fulda zu stärken und gleichzeitig Flächen der Stadt als Standorte für Bienenvölker zu nutzen, reifte die Idee in Zusammenarbeit zwischen der Unteren Naturschutzbehörde der Stadt und dem Imkerverein Fulda. Mit Unterstützung des Umweltzentrums Fulda entstand ein Konzept, das mit dem Produkt „Fuldaer Stadthonig“ nun sowohl für einheimische Honigfreunde als auch für Touristen, die auf der Suche nach einem erschwinglichen, aber gleichzeitig originellen Souvenir aus Fulda sind, ein ganz besonderes Angebot schafft. "Ich denke es gehört zu dem Profil einer Stadt, ein kleines Souvenir zu besitzen. Der Stadthonig ist dafür perfekt."
Andreas Bohl, Vorsitzender des Imkervereins Fulda, findet den Standort Fulda super. "Hier geht es den Bienen gut. Es gibt genügend Grünflächen und Plätze für die Imker." Insgesamt wurden bisher um die 40 bis 50 Bienenvölker zum Beispiel im Münsterfeld, im Schlossgarten und am Waidesgrund angebaut. Auch Manfred Storch von der Unteren Naturschutzbehörde der Stadt Fulda ist sich sicher, dass die Stadt ein neuer Lebensraum für die Bienen ist. "Außerdem kann so die Vielfalt heimischer Pflanzen bewahrt werden. Am Umweltzentrum möchten wir in naher Zukunft einen Lehrbienenstand zur Honigproduktion und zur Schulungszwecken einrichten." Sieben Imker sind derzeit am Projekt beteiligt. Einer von ihnen ist Walter Krah. "Dass die Bienen zurück in die Stadt ziehen, ist längst kein neuer Trend mehr. Für die Stadt Fulda wurde es Zeit, etwas zu unternehmen." Das Umweltbewusstsein vieler Leute sei viel höher als in der Vergangenheit. "Man muss die Bienen viel mehr unterstützen und hier in Fulda gibt es zahlreiche Grünflächen. Es ist eine Win-Win-Situation - für die Stadt ein großer Imagegewinn und für die Imker eine neue Möglichkeit der Vermarktung."
Die Gläser zu 250 Gramm wird es ab sofort und zunächst exklusiv in der Tourist-Information am Bonifatiusplatz geben, weitere Verkaufsstellen sind angedacht. Ein Glas wird für fünf Euro angeboten. Zusätzlich kann man ein Versandpaket inklusive Ökomaterial als Polsterung und einem Rezept für Honigkuchen für drei Euro erwerben. Bienenbeauftragter Johannes Heller von der Pressestelle der Stadt Fulda erklärte, dass es sieben unterschiedliche Honigsorten gebe. "Fuldaer Stadthonig ist die Dachmarke, jedoch beinhaltet jedes Glas, je nach Imker, einen anderen Honig." Das Symbol der Flora, welches in der römischen Mythologie die Göttin der Blüte, im Besonderen der Getreideblüte ist, wurde aufgewertet und ziert nun das Etikett des Stadthonigs. Die Etiketten werden bei Carisma in Fulda gedruckt. Mehr Informationen zum Honig und zu den einzelnen Imkern gibt es auf www.stadthonig-fulda.de (Nina Bastian) +++