Nach Mord in Gera

Suche geht am Mittwoch mit Polizeihubschrauber weiter

Am Mittwoch sucht ein Polizeihubschrauber die Fulda zwischen Bad Hersfeld und Niederaula-Solms ab
Fotos: Gerhard Manns

22.11.2017 / NIEDERAULA / BAD HERSFELD - Auch am Mittwoch wird die Suche nach der Leiche eines 45-jährigen Mannes aus dem Raum Gera (Thüringen) weiter gesucht. Wie mehrfach berichtet, hatte ein Pärchen aus Sachsen den Mann erstochen und bei Niederaula in die Fulda gelegt. Bislang wurde die Leiche nicht gefunden. Am Mittwoch setzte ein Polizeihubschrauber die Suche aus der Luft fort. Am Donnerstag sollen dann wieder Taucher und Spürhunde zum Einsatz kommen, wenn die Leiche am Mittwoch nicht gefunden wird.


Artikel vom Dienstag: Trotz der schlechten Wetterlage ging am Vormittag die Suche nach einer männlichen Leiche in der Fulda bei Niederaula weiter. Nachdem die Suchaktion mit Tauchern der Hessischen Bereitschaftspolizei und der Feuerwehr Bad Hersfeld am vergangenen Samstag ergebnislos abgebrochen werden musste, wurde diese heute fortgesetzt. Und zwar im Bereich von Schloss Eichhof am dortigen Fuldawehr.

Unter anderem suchen die Einsatzkräfte von einem Boot aus. An Bord war jeweils ein Leichenspürhund der Polizei aus Niedersachsen. Um 17 Uhr allerdings brachen Einsatzkräfte von Polizei, Kriminalpolizei und der Feuerwehr Bad Hersfeld die Aktion wegen der Dunkelheit ohne Ergebnis ab. Ob die Suche am Donnerstag fortgesetzt wird, ist bislang nicht bekannt.

Der Fall (siehe Mehr zum Thema rechts) sorgt nicht nur in Hessen für Entsetzen: Ein junges Pärchen (20 und 17 Jahre alt) hatte am 11. November diesen Jahres einen Mann niedergestochen, als sie dessen Auto klauen wollten. Anschließend führte ihr Weg von Gera in Richtung Westen. In Frankfurt am Main war wegen Spritmangels Endstation. Die Polizei fand in dem Auto Blutspuren, das Paar war zumindest teilgeständig und sitzt nun in Untersuchungshaft. Eine Spaziergängerin fand Stoffreste und eine Jacke mit Blutspuren im Bereich der Fulda bei Niederaula. Es sind Spuren des bei Gera ermordeten Mannes.

Heute kamen unter anderem Spürhunde zum Einsatz. Die Suche begann gegen 11 Uhr. Vom Wehr Eichhof aus wurde die Fulda flussaufwärts bis zur Stelle bei Niederaula-Solms, an der die mutmaßlichen Täter die Leiche in die Fulda gelegt haben, abgesucht. Die Fulda schlängelt sich in diesem Bereich weitläufig, das nächste Wehr ist am Schloss Eichhof etwa zehn Kilomter Luftlinie entfernt. (hhb) +++

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