Jahrestreffen von "Bio-Hotels"

"Bio tagen, Bio schlafen, Bio denken" - neue Konzepte in Hotel-Branche

Sehr zufrieden mit der Tagung: (v.l.) Carola Petrone, Vorstand der Bio Hotels, und Anja Lindner, Geschäftsführerin der W-E-G GmbH
Fotos: Nina Bastian

21.11.2017 / FULDA - Einmal im Jahr treffen sich die Mitglieder des „Bio-Hotel“-Verbandes zur Jahreshauptversammlung, um sich in Gesprächen auszutauschen und auf Workshops weiterzubilden. In diesem Jahr tagt der Verein von Sonntag bis Dienstag im „Morgensternhaus“ in Fulda. Zugleich bietet eine Messe mit regionalen und überregionalen Vertretern Einblicke in kulinarische Neuheiten, Naturkosmetik und komfortable Textilien für die Hotelbranche – alles natürlich mit ökologischem Hintergrund.



Vor etwa zwei Jahrzehnten schlossen sich die ersten Hoteliers des Verbandes zusammen, um Bio-Urlaub mit nachhaltigen Richtlinien anzubieten. Dabei stehe in erster Linie das Essen und Trinken im Vordergrund, das für alle Hotels des Vereins aus ökologischem und regionalem Anbau stammt. Zugleich müsse man aber auch den ganzheitlichen Ansatz des Bio-Konzepts in Hotels betrachten, wozu auch die Verwendung von Naturkosmetik, Ökostrom sowie der richtige Umgang mit den Mitarbeitern gehöre. Die Bio-Hotels verfügen über Angebote in einem weitgefächerten Umfang. Von Zwei-Sterne-Hotels bis zu Luxus-Anlagen finde jeder das Passende, ob für Familienurlaub, Wellnesswochenende oder Seminare. Mittlerweile sind die Bio-Hotels mit etwa 90 Mitgliedern in sechs europäischen Ländern vertreten.

Anja Lindner, Geschäftsführerin der W-E-G GmbH, zeigt sich zufrieden mit der Tagung im „Morgensternhaus“. „Bio tagen, Bio schlafen, Bio denken - das ist unser Motto“, sagt Lindner. So sorgt der zertifizierte Bio-Caterer „bankett sinnreich“ für die kulinarische Verpflegung, während der Gasthof Lindengut sowie Kooperationspartner in Fulda Unterkunftsmöglichkeiten für die Tagungsgäste stellen.

„Fulda und insbesondere das ,Morgensternhaus' eignen sich hervorragend als Tagungsort“, sagt Carola Petrone, Vorstand der "Bio-Hotels". „Besonders die nahe Lage zum Bahnhof ist praktisch. Viele sind mit der Bahn angereist, das ist natürlich auch günstig für den ökologischen Fußabdruck.“

Das „Morgensternhaus“ wurde vor Kurzem zwar an die JUMO verkauft, ist aber immer noch von der W-E-G GmbH gemietet. „Für die nächsten fünf Jahre sind wir erst einmal hier, dann werden wir weitersehen“, sagt Lindner. (Leyla Rommel) +++

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