5,7 Mio. Euro Baukosten

Neubau KfH Nierenzentrum feierlich eingeweiht - jetzt 48 Dialyseplätze

Blick auf die Behandlungsplätze....
Fotos: Miriam Rommel

13.11.2017 / FULDA - Mit einem umfangreichen Programm wurde am Sonntag das KfH Nierenzentrum Fulda offiziell eingeweiht. Nach einer Bauzeit von 15 Monaten können Patienten nun in den neuen Räumen mit moderner technischen Ausstattung behandelt werden. Thorsten Ahrend, Vorstandmitglied des Kuratoriums für Dialyse und Nierentransplantation (KfH) Neu Isenburg, beschrieb den Werdegang des Nierenzentrums: „Das gemeinnützige KfH wurde im Jahr 1969 gegründet. Zu diesem Zeitpunkt bestand ein medizinischer Versorgungsnotstand für dialysepflichtige Patienten in Deutschland."



Heute stehe das KfH als Wegbereiter einer flächendeckenden Dialyseversorgung für eine umfassende und qualitativ hochwertige Versorgung nierenkranker Patienten in über 200 KfH-Nierenzentren und 22 Medizinischen Versorgungszentren. Rund 6.700 Mitarbeiter, von der Pflegekraft bis zum Arzt, seien in den Zentren für mehr als 18.900 Dialysepatienten und mehr als 62.000 Sprechstundenpatienten tätig. In Fulda gibt es das KfH-Nierenzentrum, welches sich bis vor Kurzem in der Schumannstraße befand, seit 1981. Bereits seit 1998, so erklärte Ahrend, hätte es Überlegungen gegeben, das alte Zentrum umzubauen, beziehungsweise einen Neubau vorzunehmen.

„Vor rund zwei Jahren haben wir dann einen Grundstückstauschvertrag mit der Stadt Fulda abgeschlossen und so einen Teil des Geländes in der Otfrid-von Weißenburg-Straße erhalten. Die Stadt bekam das Grundstück des alten KfH-Nierenzentrums in der Schumannstraße. Die örtliche Nähe zum Klinikum zu behalten, hätte dabei den ausschlaggebenden Faktor beim Tausch dargestellt. Der Neubau, der auf dem Gelände der ehemaligen Athanasius-Kircher-Schule steht, verfügt jetzt insgesamt über 48 Dialyseplätze. Ein weiterer Schwerpunkt liegt in der Behandlung von Heimdialysepatienten.

In der nephrologischen Sprechstunde werden zudem die Diagnostik und Therapie chronischer Nierenerkrankungen, das frühzeitige Erkennen von Risikofaktoren sowie die Betreuung von Patienten vor und nach einer Nierentransplantation sichergestellt. Durch die enge Kooperation mit der Medizinischen Klinik III des Klinikums Fulda besteht für die Patienten ein vollumfängliches nephrologisches Versorgungsnetzwerk. Kosten des Baus: rund 5,7 Millionen Euro. Dr. med. Stephanie Graf bedankte sich bei allen Baubeteiligten sowie den Mitarbeitern des KfH. „Dank Ihnen fühlen wir uns jetzt am neuen Standort schon wie zuhause angekommen.“ Bürgermeister Dag Wehner schloss sich den warmen Worten an.“ Sie erfüllen das Haus mit Seele, das ist gerade für die Patienten wichtig, die zum Teil Jahrzehnte lang zur Dialyse müssen.“

Wehner erklärte außerdem, was mit dem restlichen Gelände der Athanasius-Kircher-Schule geschehen soll. „Wir sind gerade dabei, die alte Turnhalle umzubauen. Hier soll ein Gemeinschaftszentrum für das Wohnviertel entstehen.“ Den Festvortrag, der ebenfalls im Zelt vor dem neuen Dialysezentrum abgehalten wurde, hielt Professor Dr. med. Hermann Heller, ärztlicher Leitung des KfH-Nierenzentrums Hannover zum Thema „Krankheiten auf Gemälden von Leonardo da Vinci bis Max Beckmann. (Miriam Rommel) +++

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