MT Melsungen II - TV Hersfeld 33:29 (19:11)
Hersfeld wendet Debekal ab und verliert Tabellenspitze
Archivbild: Gerhard Manns
13.11.2017 / HANDBALL -
Am Ende wurde es noch erträglich, als der TV Hersfeld bei der MT Melsungen II gastierte. Während die MT Mitte der zweiten Halbzeit auf bis zu 13 Tore enteilten, kämpften sich die Festspielstädter kontinuierlich zurück ins Spiel. Dennoch ging das Spiel am Ende mit 29:33 (11:19) verloren und Melsungen übernahm wieder die Spitze der Landesliga.
"Das Positive ist, dass wir uns nicht aufgegeben und Moral bewiesen haben", sagte TVH-Trainer Dragos Negovan über die 60 Minuten in der Melsungener Stadtsporthalle. Denn als Sebastian Bruns nach 44 Minuten das 29:16 für die Hausherren erzielte, sah es nach einem richtigen Debakel im Spitzenspiel aus. "Wir waren nicht aggressiv und bissig genug in der Abwehr und haben vorne viel zu viel verworfen", führte Negovan aus und nannte alleine im ersten Abschnitt zwei verworfene Gegenstöße und drei nicht im Tor untergebrachte Siebenmeter.
"Rechnet man die dazu, ist es zur Pause nicht so deutlich", erklärte Negovan den Rückstand von acht Treffern zum Seitenwechsel. Denn die Hausherren, im Vorjahr noch Oberligist, nutzte die Passivität in der Hersfelder Abwehr und die Fehler im Positionsspiel um das Ergebnis Stück für Stück nach oben zu schrauben. "Dann hat Melsungen die zweite Garde gebracht und wir konnten verkürzen", berichtete Negovan, der zwischenzeitlich auch seine Abwehr auf eine offensivere Formation umstellte.
Angetrieben von Lars Matthiesen, mit acht Treffern bester Schütze der Gäste, betrieben die Hersfelder Ergebniskosmetik und waren nach Matthiesens Tor zum 27:31 (55.) wieder auf vier Treffer herangekommen. "So einen Rückstand kann man gegen eine Mannschaft wie Melsungen aber nicht aufholen", sagte Negovan, der nach dem ungefährdeten Melsunger Sieg den Blick auf das Spiel am kommenden Wochenende gegen Eschwege richtete. (the)
MT Melsungen II: Lukas Frohmeyer, Fabian Meyfarth – Marcel Dietrich (1), Igor Schuldes (3), Avran Vlad-Alexandru (7), Alexander Bärthel, Christian Damm (3), Maximilian Pregler (10), Sebastian Bruns (3), Eugen Gisbrecht (4/1), Philipp Hartung, Lukas Dexling (1), Christopher Barth (1).
Schiedsrichter: Zeki Kaplan/Benjamin Scheld.
Zuschauer: 300.
Zeitstrafen: 3:2 (Damm, Bruns, Ginsbrecht – Köpke, Kemmerzell).
Spielfilm: 1:0, 2:2, 6:4, 10:5, 12:7, 15:10, 19:11 (Halbzeit), 21:11, 26:13, 29:16, 29:23, 31:27, 33:29 (Endstand). +++