Privatsphäre und Öffentlichkeit im Einklang

Einblick in das "Living Room" mit Götz Stöckmann und Gabriele Seifert

Das Schubladenhaus "Living Room" steht in der Altstadt von Gelnhausen
Fotos: Nina Bastian

08.11.2017 / GELNHAUSEN - Der sogenannte Living Room steht in der Altstadt von Gelnhausen und zieht alle Blicke auf sich. Götz Stöckmann (64) und seine Kollegin Gabriele Seifert (63) waren knapp sieben Jahre mit der Planung und dem Bau des Hauses beschäftigt. Sie betreiben zusammen ein Architektenbüro und hatten Ende der 90er Jahre die Möglichkeit, ein altes Fachwerkhaus zu erwerben. Nach dem Abriss des Fachwerkhauses konnten die beiden Architekten innerhalb der Grenzen des Grundrisses ihre Ideen umsetzen. Was definitiv nicht fehlen durfte: Ein Ort, um sich im Freien aufzuhalten. Das Schlafzimmer wurde zu einer "Schublade" und kann herausgefahren werden.



So wohnt nicht jeder. Hier hat alles seinen festen Platz. Alle Räume sind optimal genutzt. Es ist ein Einraumhaus mit knapp 60 Quadratmetern, doch ein Gefühl von Enge kommt hier nicht auf. Der Blick nach draußen ist überall gegeben. Die Offenheit ist ein Teil des Konzeptes. Die Gestaltung und die Kunst stehen im Vordergrund, nicht die Funktionalität. Das merkt man auch bei der Fassade, an welcher sich das Gedicht „Das Haus ist der Mundraum von Thomas Kling wiederfindet. Zu den Gesamtkosten wollten sich die beiden Architekten nicht äußern. (Nina Bastian) +++


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