HSG Wesertal - HSG Großenlüder/H. 25:24

Bittere Pleite im Hexenkessel für HSG-Damen

Miriam Schmitt und die HSG Großenlüder/Hainzell mussten ihre zweite Niederlage einstecken
Archivfoto: Carina Jirsch

06.11.2017 / HANDBALL - Bittere Pleite für die Landesliga-Damen der HSG Großenlüder/Hainzell: Am Sonntagabend verloren die Damen von Trainer Sebastian Hüttenmüller ihr schweres Gastspiel bei der HSG Wesertal mit 24:25 (15:14) und mussten die zweite Niederlage der Saison einstecken. Bitter vor allem deshalb, weil die Gäste die große Chance zum Ausgleich ungenutzt ließen.


Denn mit der letzten Aktion des Spiels bekam Großenlüder/Hainzell noch einen Siebenmeter zugesprochen. Es war die Gelegenheit, doch noch einen Zähler aus dem Wesertal zu entführen. Juliane Kums nahm sich der Sache an - und scheiterte an Torhüterin Diana Henze. "Die schlechte Chancenverwertung zog sich heute wie ein roter Faden durch unser Spiel", sagte nach dem Spiel HSG-Trainer Sebastian Hüttenmüller. Er hob aber die Moral und den Kampfgeist seiner Damen hervor.

"Zwei Minuten vor dem Ende hätte das keiner mehr geglaubt, dass wir noch den Ausgleich erzielen können", sagte Hüttenmüller. Er spielte auf die Tatsache an, dass die Gastgeberinnen nach Katharina Kranz' Treffer zum 25:22 (58.) eigentlich einer entspannten Schlussphase hätten entgegen blicken können. Doch der Gast aus dem Lüdertal steckte nie auf und kam durch Tore von Luca Klitsch und Kums auf 24:25 heran. Wenig später aber vergab Kums den möglichen Ausgleich.

"Wir haben heute verloren, weil wir unserer Möglichkeiten nicht konsequent genutzt haben. Ansonsten kann ich den Mädels nichts vorwerfen", sagte Hüttenmüller und meint unter anderem die vielen Überzahl-Situationen, die die HSG nicht verwerten konnte. "Und dann ist es in diesem Hexenkessel eben schwer. Die Stimmung war schon der Wahnsinn", sagte Hüttenmüller über die enge Halle in Oedelsheim. 

Vor 155 Zuschauern, darunter gut 40 aus Großenlüder und Hainzell, entwickelte sich eine ausgeglichene Begegnung, in der die Gastgeberinnen zunächst leichte Vorteile hatten, aber sich nie mehr als auf zwei Treffer absetzen konnten. Bis zur Pause hatten sich die Gäste gefangen und zogen in Führung (15:14). "Zu der Zeit haben wir es besser gemacht", so Hüttenmüller. Die 18:16-Führung durch Miriam Schmitt sollte aber die letzte des Spiels bleiben. In der Folge pendelte sich der Vorsprung der Gastgeberinnen auf bis zu drei Treffer ein, ehe die dramatische Partie in einer spektakulären letzten Szene endete - mit dem unglücklicheren Ende für Großenlüder/Hainzell. (the)


DIE STATISTIK ZUM SPIEL:

HSG Wesertal: Christin Lange, Diana Henze – Ida Riedel (2), Charlotte Schilke, Eva Kaczor (2), Joana Leibecke (8/1), Tessa Herbold (3), Anna Wessel (5), Joleyn Martin, Annelie Brockmann, Julia Köster (1), Nadine Erger (1), Katharina Kranz (3).

HSG Großenlüder/Hainzell: Natalie Will, Carolin Greulich – Miriam Schmitt (5/3), Marie-Sophie Weitzel, Malin Lehmann (4/1), Luca Klitsch (6/1), Juliane Kums (2), Eugenia Wertmüller (2), Theresa Reith (4), Laura Hölzinger (1/1), Margitta Gering.

Schiedsrichter: Horst Deist/Udo Traute.

Zuschauer: 155.

Zeitstrafen: 7:1 (2x Kaczor, 2x Leibecke, Wessel, 2x Köster – Lehmann).

Spielfilm: 1:0, 4:2, 6:5, 9:8, 11:11, 13:12, 14:15 (Halbzeit), 15:17, 18:18, 21:18, 23:20, 24:21, 25:24 (Endstand). +++

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