Weg frei für Weider Erdarbeiten an A 7

Mit großer Mehrheit: Einigung nach langem Streit um neue Brecheranlage

Auf diesem Areal entsteht die Brecheranlage von Weider Erdarbeiten
Luftbilder: Luca Heil

04.11.2017 / EICHENZELL - Nach vielen Monaten Dauerzwist ist jetzt eine Lösung gefunden: Die Firma Weider Erdarbeiten darf ihre neue Brecheranlage im Industriegebiet nahe Eichenzell bauen. Mit großer Mehrheit stimmten die Gemeindevertreter am Donnerstagabend für Aufstellung eines Bebauungsplanes in Gemarkung Welkers, Fluanlage "Munkefeld".

Dort an der Zufahrt der A66 auf die A7 entlang des gemeindlichen Verbindungsweges zwischen der K60 Richtung Melters und dem Industriepark Rhön an der Straße "Zum Lingeshof" wird die Firma Weider in Nachbarschaft zur Brechenanlage der Firma Bickhardt-Bau und Hessen mobil seine Brecheranlage aufbauen.



Im vormals angedachten Industriegebiet "Im Oberfeld" entstehen ein Lager und Betriebshof. Das Areal wurde in der Gemeindevertretersitzung Ende September in ein Gewerbegebiet umgewidmet. Bürgermeister Dieter Kolb hatte diesen Kompromissvorschlag auf den Weg gebracht. "Ich bin wirklich froh, dass wir nun einen Kompromiss gefunden haben und die Meisten das einsehen. Die Diskussionen haben ganz Eichenzell in zwei Hälften gerissen", sagte Kolb am Freitag gegenüber OSTHESSEN|NEWS.

Im Gewerbegebiet "Im Oberfeld" können die Flächen nun vermarktet werden. Das abschüssige Areal "Munkefeld" ist für bauliche Ansiedlung von Industrie kaum geeignet. So konnte für alle Beteiligten eine Lösung gefunden werden. Auch Mike Weider, Chef der Firma Weider Erdarbeiten, ist erleichtert. "Ja, es ist gut, dass wir eine vernünftige Einigung gefunden haben", sagte Weider, der sich im Gespräch mit O|N ausdrücklich bei der CDU, CWE und teils der SPD dafür bedankte, dass jetzt eine solche Lösung gefunden wurde. 

Weider hofft, dass er Anfang des kommenden Jahres mit den Arbeiten beginnen kann. Zunächst müssen erst die üblichen Formalitäten, Anträge und Genehmigungen erledigt werden. In Eichenzell hoffen sie, dass der Zwist, welcher seit mehr als zwei Jahren öffentlich und medial heftig ausgetragen wurde, nun ein Ende hat. (hhb) +++

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