26 Unternehmen präsentieren sich

Nach dem Studium direkt durchstarten: Firmenkontaktmesse der Hochschule

Auf in die Zukunft: Student Julian Galasso aus Künzell auf der Firmenkontaktmesse
Fotos: Marius Auth

03.11.2017 / FULDA - Netzwerken ist für Studenten heute so wichtig wie ein guter Abschluss: Wer frühzeitig mit potenziellen Arbeitgebern in Kontakt tritt, kann zielgerichtet seine Studienschwerpunkte auswählen und vielleicht seine Bachelorarbeit im Unternehmen schreiben. Die fünfte Firmenkontaktmesse der Hochschule Fulda präsentiert am Donnerstag 26 Unternehmen und deren Portfolio, damit Studierende nach ihrem Abschluss gleich durchstarten können.


Die studentische Unternehmensberatung FURECON richtet die Veranstaltung aus und hat auch in diesem Jahr Wert auf Regionalität gelegt: "Wir haben hunderte Unternehmen angeschrieben, das Ziel ist, für alle an der Hochschule Fulda vertretenen Fachbereiche Firmen vor Ort zu haben. IT und BWL sind immer gefragt, aber auch für die Lebensmitteltechnologie konnten wir Repräsentanten finden", erklärt Eventmanagerin Sophie Mühlau. Und so finden sich neben regionalen Größen wie JUMO und EDAG auch Lidl und Mars, um Studierenden eine Firmenkarriere im Großunternehmen schmackhaft zu machen. Das Kali-Unternehmen K+S spricht Lebensmittel-Technologen ebenso an: "Neben Chemikern, Geologen und Agrarwissenschaftlern können bei uns auch Betriebswirtschaftler durchstarten - durch die Pharmasalze unseres Portfolios ist auch für Lebensmitteltechnologen etwas dabei", erklärt Projektmanager Martin Müller.

Andere Stände verstehen sich als Anlaufstelle für regionale Karrieren: "150 Unternehmen aus dem Bereich Informationstechnologie, Elektrotechnologie und Maschinenbau vertrauen auf unsere Kompetenz, wenn es darum geht, junge Menschen durch Praktikum, Bachelor oder Master in ihrem Betrieb Praxiserfahrung zu vermitteln. So kann man sich gegenseitig beschnuppern und die Studierenden wissen, auf was sie sich einlassen", erklärt Christian Vey, Projektmanager der Region Fulda GmbH. Dafür interessiert sich auch Julian Galasso: Der 25-Jährige aus Künzell hat letzte Woche seinen Master in Elektrotechnik zum Thema "Design von Hochspannungsnetzteilen" gemacht, jetzt ist er in die Halle 8 auf dem Campus gekommen, um die Lage zu sondieren: "JUMO und EDAG kommen einem natürlich sofort in den Sinn, von anderen Unternehmen wie der französischen Asteelflash Group hatte ich vorher noch nie gehört", so Galasso.

Knapp über 9.000 Studierende sind inzwischen an der Hochschule eingeschrieben, sowohl Hochschulpräsident Karim Khakzar als auch JUMO-Geschäftsführer Bernhard Juchheim waren erfreut angesichts der Erfolgsgeschichte der ehemals kleinen Fachhochschule: "Die Kooperation mit Unternehmen und Vereinen aus der Region ist wichtig, um den Übergang von der Hochschule in den Beruf für unsere Studierenden so nahtlos wie möglich zu gestalten", so Khakzar. "Arbeit muss sinnstiftend sein und Spaß machen - junge Fachkräfte werden dringend gebraucht, um unsere Zukunft zu gestalten. Auf einen jungen Menschen kommen heute 1,6 Ausbildungsplätze, die Chancen waren nie besser, im Traumberuf auch unterzukommen. Auch die duale Ausbildung, die es ermöglicht, schon frühzeitig ins Unternehmen zu schnuppern, ist verantwortlich für die niedrige Arbeitslosigkeit in Deutschland", erklärte Juchheim.

2013 war die erste Firmenkontaktmesse auf dem Hochschul-Campus veranstaltet worden, damals waren 7.000 Studenten eingeschrieben: "Wir sehen inzwischen die 10.000 am Horizont", so Juchheim. (mau) +++

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