HSG Wetzlar II - Hünfelder SV 27:21 (14:9)
Vier Minuten Hünfelder Tiefschlaf ebnet Wetzlar den Weg
Archivfoto: Siggi Larbig
29.10.2017 / HANDBALL -
Nichts zu holen gab es für Oberliga-Aufsteiger Hünfelder SV bei der Bundesliga-Reserve der HSG Wetzlar: Am Samstagabend verloren die Mannen von Trainer Georg Müller mit 21:27 (9:14) und kassierten im sechsten Spiel die fünfte Pleite. Mit einem 5:0-Lauf sorgte die HSG, die zumindest vorübergehend an die Spitze kletterte, vor der Pause für die Vorentscheidung.
"Wir haben ein ganz starkes Spiel gezeigt und eigentlich nur eine schwächere Phase gehabt", sagte nach dem Spiel HSV-Trainer Georg Müller. Diese Zeitspanne ereignete sich aber bereits nach neun Minuten: Die HSG, bei der Junioren-Nationalspieler Till Klimpke im Tor stand, eilte binnen vier Minuten von 6:4 auf 11:4 und stellte die Weichen auf Sieg. "In der restlichen Spielzeit war es ein ausgeglichens Spiel", resümierte Müller. Als Beleg nahm Müller die zweite Hälfte heran, die nur mit 13:12 an die Hausherren ging.
Zwar schraubte die Bundesliga-Reserve den Vorsprung zwischenzeitlich auf neun Treffer (23:14), bis zum Schluss konnten die Hünfelder aber wieder ein akzeptables Resultat erzielen. "Wir waren in der Abwehr sehr gut gestanden und hatten mit Christian Krätzig einen starken Rückhalt", sagte Müller, der zunächst Stephan Harseim den Vorzug im Tor gab und in der Schlussphase auch den dritten Torwart an diesem Tage, Tim-Niklas Dörge, einsetzte.
Allerdings: in einzelnen Situationen haderten die Gäste mit den Unparteiischen. Etwa mit Entscheidungen gegen den HSV als der Aufsteiger in der zweiten Hälfte weiter verkürzen hätte können oder nach einem rüden Foul an Alexander Unglaube, für das die Hünfelder gerne die rote Karte gesehen hätten. "Ich hoffe, dass er nicht schlimmer verletzt ist", sagte Müller über das Foul an Unglaube, der in der Luft attackiert worden sei und auf die Schulter fiel.
DIE STATISTIK ZUM SPIEL:
HSG Wetzlar II: Florian Gümbel, Till Klimpke - Julian Wallwaey (6), Lukas Gümbel (3), Jan Reuschling (1), Marvin Lindenstruth (3), Hendrik Schreiber, Matthias Schwalbe, Tim Weber (2), Fabian Kraft (5/3), Maduwuike Okpara (1), Lennart Lauber, Timo Ludwig (6).
Schiedsrichter: Musa Parlak/Thomas Schmidt.
Zuschauer: 200.
Zeitstrafen: 3:3 (Lindenstruth, Schreiber, Kraft – Sitzmann, Sauer, Kircher).
Spielfilm: 0:1, 2:2, 4:2, 5:4, 9:4, 11:5, 12:7, 14:9 (Halbzeit), 17:9, 17:12, 19:13, 21:14, 23:14, 25:18, 26:19, 27:21 (Endstand). +++