Gerücht offiziell bestätigt
Bundesweite Möbelhauskette XXXLutz übernimmt ab sofort Möbel-Buhl
Fotos: Marius Auth
20.10.2017 / FULDA -
Die österreichische Möbelhaus-Kette XXXLutz übernimmt ab sofort das Fuldaer Traditionsunternehmen Möbel Buhl mit seinen Einrichtungshäusern in Fulda und Wolfsburg. Dieses Gerücht hielt sich seit Wochen hartnäckig, heute Abend hat es XXXLutz offiziell gegenüber OSTHESSEN|NEWS bestätigt. Auch das Portal moebelnews.de hat am Donnerstag darüber berichtet. Die Geschäftsleitung des inhabergeführten Unternehmens Buhl hielt sich bisher bedeckt und wollte sich auf Nachfrage von OSTHESSEN|NEWS nicht äußern. "Kein Kommentar", hieß es am Nachmittag aus der Führungsetage.
Nach O|N-Informationen ist für Freitagmorgen eine Betriebsversammlung angesetzt.
„Möbel Buhl mit seinen traditionsreichen Einrichtungshäusern in Fulda und Wolfsburg ergänzt unser bestehendes Filialnetz in Deutschland sinnvoll“, sagte der verantwortliche Geschäftsführer der XXXLutz Unternehmensgruppe, Alois Kobler. Er verwies auf die attraktiven Regionen, in denen sich die beiden Standorte befinden. Die Gruppe übernimmt mit sofortiger Wirkung die Möbel Buhl Einrichtungshäuser in Fulda (Hessen) und Wolfsburg (Niedersachsen). Die Übernahme steht unter dem Vorbehalt der Zustimmung durch die Kartellbehörde. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.
Wie an allen anderen Standorten der XXXLutz Möbelhäuser, bekämen die Mitarbeiter in Fulda und Wolfsburg zukünftig neben einem zusätzlichen arbeitsfreien Tag im Jahr (zum Geburtstag) wahlweise eine Krankenzusatz-, Unfallversicherung oder zusätzliche Altersvorsorge geboten. XXXLutz übernehme hierfür die gesamten Beiträge. Ein speziell dotiertes Notfallprogramm helfe Mitarbeitern, die Unglücksfälle erlitten haben.
Fuldas Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld erklärte am Abend auf Nachfrage von O|N: „Ich danke der Familie Buhl für ihr außerordentliches Engagement für den Wirtschaftsstandort Fulda. In Möbel Buhl steckt bemerkenswerter Unternehmergeist.“ Das Stadtoberhaupt ist sicher, dass der Standort Fulda mit dem neuen Eigentümer für die Zukunft gut aufgestellt sei.