Götze genäht, Krause gezerrt
Wundertüte Waldgirmes im Anmarsch - Buchonen im Experimentiermodus
Archivfoto: Carina Jirsch
13.10.2017 / FUSSBALL -
Das Derby gegen den SC Borussia Fulda verlor der SV Buchonia Flieden am Mittwochabend mit 1:3 (0:1) -und nicht nur das. Nach acht Minuten musste Christopher Krause vom Feld, Marc Götze spielte mit Turban und Kapitän Andreas Drews knickte nach einem Kopfball um. Das Ende vom Lied: Götze und Krause fallen definitiv für das Spiel gegen Mitaufsteiger Waldgirmes (Samstag, 15 Uhr) aus. Doch Flieden ist gut aufgestellt und bewies das bereits gegen die Borussia, als Meik Voll Moritz Lingenfelder ins kalte Derby-Wasser schubste.
„Die Physiotherapeuten arbeiten mit Hochdruck daran, dass Andi am Samstag spielen kann. Es hängt jedoch davon ab, ob er seinen Fuß belasten kann. Gut ist, dass der Knöchel nicht angeschwollen ist“, so Meik Voll über die Verletzungsmisere, die in der achten Spielminute begann.
Zuerst lief Christopher Krause nicht rund und gegen Ende der ersten Hälfte bekam Marc Götze einen Turban verpasst, bis er schließlich in Halbzeit zwei in der Kabine blieb – die richtige Entscheidung. „Marc ist dann gleich wegen Schwindel ins Krankenhaus und wurde mit fünf Stichen genäht“, erklärt Voll, der nun zehn Tage auf den Mittelfeldroutinier verzichten muss. „Ich mach mich dennoch nicht verrückt. Wir haben viele junge und vor allem hungrige Spieler auf der Bank sitzen“, so Voll und verweist hier auf den 19-jährigen Moritz „Mo“ Lingenfelder, „Mo ist ein junger und talentierter Spieler, den wir formen wollen. Er hat gegen Borussia schon klasse gespielt.“
Am Samstag wird vor allem die Defensive der Fliedener gefordert sein. Mit Tolga Duran und Jurij Gros haben die Waldgirmeser schnelle Leute, die die Abwehr der Gegner schwindelig spielen können. Nicht zu vergessen ist ihre Stärke bei Standards.
„Wir wollen das Spiel gegen Broussia nun so schnell wie möglich vergessen und uns auf Waldgirmes konzentrieren“, erklärt Voll. (fvo) +++