Fledermaus-Dämmerführung

Erfolgreiches Artenschutzprojekt mit "Bat-Detector" am Gehilfersberg

Die Jugendlichen auf Fledermaussuche im Friedhofswald Gehilfersberg.
Fotos: Privat

07.10.2017 / RASDORF - Aufgeregt und erwartungsvoll begaben sich gestern Abend die Erbauer der Nistkästen auf Fledermaus-Entdeckungstour durch den Friedhofswald Gehilfersberg. Die jugendlichen Messdiener und Feuerwehrmitglieder hatten anlässlich eines Artenschutzprojektes mit der Friedhofswald Gehilfersberg GmbH zehn Nisthöhlen für Fledermäuse zusammengebaut, die im Frühjahr zusammen mit einigen gekauften Kästen aufgehängt worden sind. Bei der gestrigen Fledermaus-Tour wurde es dann auf der Suche nach den neuen „Bewohnern“ am Gehilfersberg so richtig spannend.



Der Waldbeauftragte Gunther von Lorentz hatte eigens dafür einen sogenannten BatDetektor dabei, mit dem man die hochfrequenten Töne der nächtlichen Jäger hören und die Arten aufgrund der Frequenz ermitteln kann. Zunächst wurden die heimischen Fledermausarten anhand von Schaukastenmodellen vorgestellt. Beim anschließenden Rundgang durch den dämmrigen Wald haben die Fledermäuse gar nicht lange auf sich warten lassen und konnten beim Fliegen gut beobachtet und auch „gehört“ werden.

Aufgrund der angezeigten Frequenz auf dem Bat-Detektor konnten zweifelsfrei Zwergfledermäuse nachgewiesen werden, die eine Freifläche an der nördlichen Seite des Gehilfersberges und Teile des Rundweges als Jagdkorridor nutzen. „Mit großer Gewissheit können wir sagen, dass der Großteil der Nistkästen bewohnt ist“, freut sich Gunther von Lorentz. „An den Einflugschneisen der Nistkästen sind deutliche Spuren erkennbar“, sagte der Waldbeauftragte. „Wir sind froh, dass unser Artenschutzprojekt geglückt ist und wir Zwergfledermäuse am Gehilfersberg ansiedeln konnten“, sagt von Lorentz abschließend.+++

Zunächst konnten die Jugendlichen unterschiedliche Feldermausarten als\r\nModell kennenlernen, bevor sie welche in freier Wildbahn gehört haben

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