Gedenkstätte Point Alpha

Trotz "Aprilwetter" viel los beim Einheitsfest - Regionalmarkt und Musik am Zaun

Der Rasdorfer David Altheide führt eine der zahlreichen Gruppe in der Gedenkstätte Point Alpha
Fotos: Hans-Hubertus Braune

04.10.2017 / RASDORF / GEISA - Mehrere hundert Besucher nutzten den Tag der Deutschen Einheit zu einem passenden Besuch in der Gedenkstätte Point Alpha an der hessisch-thüringischen Grenze. Zwischen Rasdorf und Geisa wird die jüngere Geschichte hautnah lebendig. Der ehemalige US-Beobachtungsstützpunkt ist erhalten geblieben und dient heute als wichtige Mahn-, Gedenk- und Bildungsstätte. Ob Menschen, die im ehemaligen Grenzgebiet wohnen, Familien und Besuchergruppen aus der gesamten Region - am Dienstag kamen sie in Scharen. Und trotz des schmudeligen Wetters mit Regenschauern und Sonne im Wechsel.


Die Führungen waren sehr gefragt, während regionale Erzeuger heimischen Produkte anboten, natürlich gab es die beliebten Thüringer Würstchen und Steaks und Rhöner Bier. In der ehemaligen Fahrzeughalle spielte der Musikverein Ketten. Am Dienstagvormittag feierten viele Gläubige einen ökumenischen Gottesdienst. Die neue Dauerausstellung über das Zusammenleben der amerikanischen Soldaten und der Einheimischen während dem Kalten Krieges. Sie wirft einen Blick auf den Umgang von Amerikaner und Deutschen in der Region Fulda/ Bad Hersfeld - dem Fulda Gap - im Schatten des Eisernen Vorhanges.

Am Vorabend legten hochrangige Vertreter aus der Politik am Mahnmal Kränze in Gedenken an die Opfer der deutschen Teilung nieder. Beim anschließenden Festakt nannte der ehemalige hessische Ministerpräsident Roland Koch Point Alpha einen "Ort der nützlichen Provokation".Gerade in der heutigen Zeit sei es wichtig, an die friedliche Revolution mit der Wiedervereinigung Deutschlands zu erinnern. Die Einheit Deutschlands wird bereits zum 27. Mal gefeiert - wie schnell doch die Zeit vergeht. Weitere Informationen zu Point Alpha im Internet unter der Adresse http://pointalpha.com . (hhb) +++

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