Ausstellung von Obst- und Gartenbau
Obstbauern leisten einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz
Bilder: privat
03.10.2017 / BAD SODEN-SALMÜNSTER -
Bittenfelder, Jonathan, Goldparmäne, Winterrambour oder der Schöne von Nordhausen: 38 verschiedene Apfelsorten von der Streuobstwiese in Hellstein haben die Obst- und Gartenbauer aus Brachttal bei der Ausstellung des Kreisverbandes Gelnhausen in der Brunnenpassage der Bad Sodener Spessart Therme am vergangenen Wochenende präsentiert.
Nur fürs Auge waren dagegen die einen halben Meter langen Zucchinis am Stand des Obst- und Gartenbauvereins Niedermittlau. „Die Zucchinis ernten wir, wenn sie 15 Zentimeter lang sind“, berichtete Adolf Wittmann. Seine acht Völker Bienen hatte Imker Gerhard Werthmann gut über den Sommer gebracht. „Die Ernte war vorzüglich, weil es im Juli wenig geregnet hat“, ließ er die vielen Besucher von seinem köstlichen Waldhonig kosten.
Bei der Eröffnung erinnerte Lothar Schramm, Vorsitzender des Kreisverbandes zur Förderung des Obstbaus, der Garten- und Landschaftspflege daran, dass sich der Verband bei seiner Neugründung vor genau 70 Jahren auf die Fahne geschrieben hatte, der Bevölkerung den Umgang mit Obst- und Gartenbau näher zu bringen. „Heute gehen unsere Fachwarte in Schulen und Kindergärten und unterstützen die Gemeinden mit ihrer Fachkompetenz.“ Große Sorgen machte sich Schramm um den aktuellen Trend zu Steingärten. „Wo sind die Insekten hin?“, hinterfragte der Kreisvorsitzende und warb für Blumenwiesen für Insektenvielfalt.
Werner Wolf, Vizebürgermeister der Stadt Bad Soden-Salmünster, forderte die vielen Besucher auf: „Schauen Sie, staunen Sie. Hier finden Sie die besten Obst- und Gemüseerzeugnisse.“ Für Altlandrat Karl Eyerkaufer war es bereits die 30. Obst- und Gartenbauausstellung des Kreisverbandes, die er besucht hat. Beim Danzinger Kantapfel oder Krügers Dickstiel kennt sich Eyerkaufer bestens aus. (pm) +++