Qualität und Kompetenz

atzert:weber eröffnet Markenwelt für VW, Audi und Skoda - "Aushängeschild"

Frank Scheiber, Candid Böschen, Kai Hügelschäffer, Gösta Weber, Phillipp Atzert
Fotos: Hendrik Urbin

30.09.2017 / FULDA - Die Fuldaer Autohausgruppe atzert:weber hat am Hauptsitz in Fulda-Lehnerz eine neue Markenwelt eröffnet und will damit das Autostadt-Erlebnis in die Domstadt bringen. "Wir rüsten uns für die Zukunft, denn die Automobilbranche erlebt einen Strukturwandel", sagt Philipp Atzert, geschäftsführender Gesellschafter der atzert:weber Holding vor rund einem Dutzend Journalisten. Erstmals hat der Automobilhändler am Freitagvormittag im Stammhaus in der Leipziger Straße einen Presse-Brunch als "Kommunikationsplattform auf Augenhöhe" veranstaltet.



Auf 150 Quadratmetern wird Zubehör der Marken Volkswagen, Audi und Skoda präsentiert. "Zum Portfolio gehören Kindersitze, Dachboxen oder Navigationssysteme in einem modernen, entspannt-schicken Ambiente", erklärt Standortleiter (After Sales) Kai Hügelschäffer und spricht von einem "Mehrwert für die Kunden". Es gehe um kompetente Beratung und Qualität, ergänzt Vertriebschef Frank Scheiber. "Bisher konnten wir unseren Kunden das meiste nur im Katalog oder am Computer zeigen. Das wollten wir endlich ändern: Wir brauchen Produkte zum Anfassen."

Die atzert:weber-Gruppe hat in die neue Markenwelt, die sich als internes und externes Kompetenzzentrum versteht, insgesamt rund 750.000 Euro investiert. Dazu Atzert: "Der Shop ist keine Vorgabe der Hersteller, sondern unsere Antwort auf die Herausforderungen der kommenden Jahre. In der Region ist die Markenwelt ein Aushängeschild." Durch die Eröffnung des Zentrums schafft die Unternehmensgruppe drei neue Arbeitsplätze. Die Shopleitung übernimmt Candid Böschen. Er betont: "Das Zubehörcenter ist nicht nur ein Zusatzangebot für unsere Kunden, sondern auch ein Kompetenzzentrum für alle Mitarbeiter. Das heißt: Wir werden Anlaufpunkt und Ansprechpartner für die Verkäufer unserer sieben Standorte in allen Fragen des Zubehörs." Wenn alles nach Plan laufe, soll ein Online-Shop aufgebaut werden, um Kunden aus ganz Deutschland versorgen zu können.

Geplant hat die Markenwelt der Fuldaer Architekt Gösta Weber (Büro Weber + Elsässer). Er arbeitet schon seit über 20 Jahren für die atzert:weber-Gruppe und hat, so sagt Philipp Atzert, dem neuen Projekt "seine und unsere Handschrift" aufgedrückt. Die freundliche Atmosphäre, der Wohnfühlcharakter und der einladende Empfang in der digitalen Welt durch die große Multimedia-Wand - "das sind die Eigenschaften der Markenwelt mit entspanntem Loungeambiente", so Weber, der auch erklärt: "Hier halten sich die Kunden gern auf - und wenn sie nur ihren Kaffee genießen."

Neben der Präsentation des neuen VW Polo, der am kommenden Wochenende seine Premiere feiert, ist die atzert:weber-Unternehmensleitung auch auf den Wandel der Automobilindustrie und den Dieselskandal eingegangen. "Wir vor Ort als Händler sind von dem Betrug auch betroffen und müssen den Zorn der Kunden über den Hersteller ausbaden", sagt Firmen-Chef Atzert verärgert. "Auch wir sind betrogen worden. Was gelaufen ist, das ist Betrug und gehört bestraft." Es sei aber der falsche Weg, die Diesel-Technologie komplett in Frage zu stellen. Die Elektromobilität sei noch Jahrzehnte davon entfernt, dass sie den Diesel ablösen könnte. "Diese Antriebstechnologie ist noch immer die sauberste. Wir müssen aufpassen, dass wir mit der ganzen Diskussion nicht unseren Wirtschaftsstandort Deutschland in Gefahr bringen." (Christian P. Stadtfeld) +++

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